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Solar Guitars S2.6W Test

Praxis

Trocken angespielt zeigt sich die Solar Gutars S 2.6w überaus schwingungsfreudig und liefert einen ausgewogenen, in den Höhen ausgeprägten Sound. Die Bespielbarkeit ist dank der tollen Werkseinstellung sehr gut und ermöglicht ein ermüdungsfreies Bearbeiten des Griffbretts bis hoch in den 24. Bund, was aufgrund der großzügigen Aussparung auf der Rückseite auch kein Problem darstellt. Am Gurt und auch im Sitzen zeigt sich die S2.6W leicht kopflastig, was aber beim Spiel so gut wie nicht auffällt.
Für die folgenden Audiofiles verbinde ich die Solar mit meinem Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossen 2×12″ Box mit einem SM 57 ab.
Los geht es mit dem cleanen Kanal, dabei schalte ich pro Durchgang durch alle fünf Positionen des Pickup-Wahlschalters und beginne mit dem Hals-Humbucker.

Audio Samples
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Clean Strumming, alle 5 PU-Positionen Clean Picking, alle 5 PU-Positionen

Die S2.6W macht eine auffallend gute Figur am cleanen Amp und deckt eine breite Palette unterschiedlicher Sounds ab. Dabei zeigen sich die beiden Humbucker allein angespielt zwar kraftvoll, kitzeln den Input des Amps aber nicht zu sehr, was vor allem beim Hals-Pickup für warme Klänge sorgt. Die Zwischenpositionen zeigen sich erwartungsgemäß höhenlastiger, klingen dabei aber nicht dünn oder fragil.
Weiter geht es mit dem Crunch-Kanal des Amps. Auch hier schalte ich durch alle fünf Positionen des Wahlschalters, beginnend am Hals.

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Crunch 1, alle 5 PU-Positionen Crunch 2, alle 5 PU-Positionen

Der aus den cleanen Beispielen gewonnene Klangeindruck setzt sich auch hier fort. Die Pickups zeigen sich in den Höhen erstaunlich frisch und transportieren die Anschläge knackig in Richtung Verstärker. Der Steg-Humbucker klingt wie gewohnt mittig, ist dabei aber in der Lage, die gespielten Akkorde aufzufächern und die einzelnen Töne klar wiederzugeben, was auch für den Doppelspuler am Hals gilt.
Im High Gain-Kanal des Marshalls geht es im nächsten Beispiel weiter, wobei ich hier ausschließlich den Humbucker am Steg einsetze.

Audio Samples
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High Gain, Steg-PU
Hard & Heavy muss nicht immer in schwarz daher kommen, auch die weiße Solar Guitars S2.6W macht hier eine gute Figur.
Hard & Heavy muss nicht immer in schwarz daher kommen, auch die weiße Solar Guitars S2.6W macht hier eine gute Figur.

Dieser liefert ein saftiges, breites Brett, das dank der klaren Attacks definiert und ausgesprochen selbstbewusst daherkommt. Mit ihren ausgeprägten Mitten dürfte sich die Gitarre auch im Bandgefüge gut durchsetzen.
Wie sie im selben Kanal des Amps im Drop-Tuning klingt, zeigt das folgende Beispiel. Dazu stimme ich die tiefe Saite einen Ganzton herunter.

Audio Samples
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Drop D-Tuning

Auch hier macht sie einen wirklich guten Job und transportiert die tiefen Töne selbstbewusst und matschfrei. So lässt sich spielend ein authentischer, moderner Metal-Sound erzeugen, was dank der tollen Werkseinstellung zudem auch noch leicht von der Hand geht.
Fehlt nur noch ein Beispiel im Lead-Kanal des Amps. Hier schalte ich ab der Hälfte des Audiofiles vom Hals- zum Steg-Humbucker.

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Leadsound

Der Hals-Pickup geht mit erstaunlich viel Biss ins Rennen und kann mit einem knackigen Sound gefallen, der die gespielten Noten klar herausarbeitet. Das gilt auch für den Kollegen am Steg, der natürlich mittiger unterwegs ist, aber die gespielten Töne ebenfalls knackig in Richtung Verstärker schickt. Heraus kommt insgesamt ein toller Leadsound, der auch feinere Nuancen im Spiel transportiert.

Kommentieren
Profilbild von Bjoern Sozumschein

Bjoern Sozumschein sagt:

#1 - 28.12.2019 um 22:25 Uhr

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Danke für den Test!
Wie würdet Ihr die Gitarre denn im Vergleich zur Schecter Hellraiser C1 sehen? Die beiden Modelle sind ja sehr ähnlich gelagert, wobei die Schecter ist um einiges teurer ist.

    Profilbild von Bassel

    Bassel sagt:

    #1.1 - 10.01.2020 um 12:31 Uhr

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    Hallo Björn,
    sehr gern :-)
    Der Vergleich fällt auch hier sehr schwer, denn die Schecter ist mit aktiven Pickups ausgestattet, wohingegen die Solar mit passiven Pickups bestückt wurde, was sich natürlich deutlich im Klang bemerkbar macht.
    Beide Gitarren wurden hochwertig gefertigt und liessen sich sehr gut bespielen.
    Aber auch hier spielt ( allein schon optisch) der persönliche Geschmack eine entscheidende Rolle, daher wirst Du wahrscheinlich um einen direkten Vergleich nicht herum kommen.
    Viele Grüße
    Bassel

    Antwort auf #1 von Bjoern Sozumschein

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Profilbild von Kersten Schwab

Kersten Schwab sagt:

#2 - 10.01.2020 um 10:02 Uhr

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Ein guter ausführlicher Test. Eine Frage ist mir dennoch aufgekommen.
Ich habe gesehen, dass Sie auch die Schecter Reaper 6 getestet haben, die sich im gleichen Preisbereich bewegt. Wie vergleichen diese Gitarren sich? Gibt es ein objektiv besseres Instrument?

    Profilbild von Bassel

    Bassel sagt:

    #2.1 - 10.01.2020 um 12:24 Uhr

    0

    Hallo Kersten,
    vielen Dank erst einmal für Dein Lob!
    Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn hier spielt der eigene Geschmack natürlich eine entscheidende Rolle.
    Die Schecter hat definitiv einen dünneren Hals, was für ein vollkommen anderes Spielgefühl sorgt.
    Beides sind objektiv gut klingende Gitarren, die klanglich aber aufgrund der verwendeten Pickups entsprechend unterschiedlich klingen.
    Ich empfehle daher einen direkten Vergleich.
    Viele Grüße
    Bassel

    Antwort auf #2 von Kersten Schwab

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