Praxis
Zuerst einmal lauschen wir den beiden Sound-Modi vor dem clean eingestellten Amp, und das in mehreren Gainstufen, um einen Überblick über die gesamte Bandbreite des Zerrspektrums zu erhalten. Den Anfang macht der Vintage Mode.
Gitarre | Volume | Tone | Gain | Mode |
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Les Paul | 13 | off | 7-10-14-17 | Vintage |
Hier geht die Bandbreite von einer leichten Übersteuerung bis zu einem akzeptablen Mid Gain Brett, das bereits ein deutliches Sustain liefert. Der Regelweg kann komplett ausgeschöpft werden, auch bei der 7-Uhr-Position ist noch ein Signal vorhanden. Die Lautstärkeanpassung funktioniert sehr gut. Dreht man den Gain-Regler weiter auf, wird die Gesamtlautstärke nicht drastisch erhöht, sodass man bei Veränderungen im Gainbereich nicht permanent am Volume-Poti schrauben muss.
Nun der Modern Mode, Tone steht in der Mitte, dieselben vier Einstellungen des Gainreglers werden angespielt.
Gitarre | Volume | Tone | Gain | Mode |
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Les Paul | 13 | 12 | 7-10-14-17 | Modern |
Jetzt wird es etwas dichter im Zerrgefüge, aber mit einem brachialen Metal-Distortion hat das nichts zu tun. Eher ist es eine harmonische Fortführung des Vintage-Modes, was mir persönlich sehr gut gefällt. Der Devil Drive rauscht kaum, selbst bei hohem Gain im Modern Mode bleiben Nebengeräusche recht moderat. Der Sound ist voll, wird aber trotzdem sehr differenziert übertragen. Akkorde über mehrere Saiten sind auch bei höherem Gain gut zu erkennen. Ebenfalls keine Probleme gibt es im Bassbereich, Riffs auf den tiefen Saiten werden knackig übertragen.
Wir widmen uns nun den Auswirkungen des Klangreglers, der nur im Modern Mode aktiv ist. Das Tone-Poti zeigt in der ersten Hälfte des Regelweges die größten Veränderungen, bei Linksanschlag erhält man einen sehr muffigen Sound. Ab 12 ist eher Finetuning angesagt, weil die Auswirkungen im Höhenbereich nicht so extrem sind. Das alles geht völlig in Ordnung, und es lässt sich problemlos auch voll aufdrehen, ohne dass es klinisch klingt und die Ohren von den Höhen weggefegt werden. Alles ist sehr gut abgestimmt, bei höheren Tone-Werten erhält der Sound etwas mehr Biss und Durchsetzungskraft. Ihr hört im Folgenden drei Einstellungen des Tone-Reglers.
Gitarre | Volume | Tone | Gain | Mode |
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Les Paul | 13 | 7-12-17 | 15 | Modern |
Besonders gut ist die Ansprache auf Pinch Harmonics im Modern Mode, hier kann ordentlich gequietscht werden.
Für dich ausgesucht
Gitarre | Volume | Tone | Gain | Mode |
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Les Paul | 13 | 15 | 16 | Modern |
Die Anschlagsdynamik im Vintage Mode geht noch in Ordnung, aber in dieser Disziplin gibt es Boutique-Pedale, die wesentlich höher punkten können. Der Devil Drive reagiert nicht so feinfühlig auf den Anschlag an der Gitarre, aber für Jeff Waters Einsatzbereich ist das auch nicht unbedingt zu erwarten. Hier ein Beispiel, bei dem ich zuerst leicht mit den Fingern und dann hart mit dem Pick angeschlagen habe.
Und last, but not least die Variante, für die Jeff Waters schon seinen alten OD-1 in erster Linie einsetzte: Der Vintage Mode ist angewählt und mit dem Devil Drive wird ein bereits angezerrter Marshall-Amp zu weiteren Verzerrungen genötigt. Das funktioniert einwandfrei, der Amp spuckt einen satte Zerre aus, die aber immer noch sehr aufgeräumt klingt und vor allem im Bassbereich bei Single Note Riffs und Akkorden keinen Brei generiert. Zuerst der Marshall Amp pur, nach einem Durchgang wird der Devil Drive hinzugeschaltet.
Gitarre | Volume | Tone | Gain | Mode |
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SG | 14 | off | 13 | Modern |