Fazit
Den legendären SSL-Sound ins eigene Studio holen, für die meisten von uns blieb das ein frommer Wunsch – der mit dem UltraViolet Stereoequalizer tatsächlich erfüllt werden könnte! Der EQ klingt wirklich gut und man erkennt die traditionelle Klangphilosophie von SSL: Möglichst sauber, möglichst transparent, möglichst unverfälscht. So gesehen ist der UltraViolet EQ eine echte analoge Poliermaschine, welche die Signale verbessert, ohne dass dabei die Eigenständigkeit der Aufnahmen verloren gehen. Ganz davon abgesehen, macht das Rumdrehen am SSL UltraViolet Stereoequalizer einfach mächtig Spaß, weil man schnell zu einem (meist) schönen Ergebnis kommt. Günstig ist der SSL UV-EQ mit seinem UVP von 1349 Euro nicht, für einen Stereo-Equalizer im 500er-Format liegt er aber tatsächlich eher am unteren Ende der Preisskala. Wer viel im Mixing- und Mastering-Bereich unterwegs ist, sollte sich den UltraViolet unbedingt mal anschauen und vor allem anhören, sehr schnell und einfach kriegt man seine Mixe „radio ready“.
- sauberer und transparenter Sound
- intuitive Bedienung
- übersichtliche Frontplatte
- LF- und HF-Band nur Shelving-Filter
- spärliche technische Dokumentation
- Stereoequalizer für das API Lunchbox-Format
- benötigt zwei 500er-Slots
- zwei Shelving-Filter, zwei voll-parametrische Mittenbänder
- LF-Band +/-9 dB @ 30, 50, 70, 90 Hz
- HF-Band +/- 9 dB @ 8, 12, 16, 20 kHz
- LMF-Band +/- 9dB, im Focus-Mode +/- 18 dB @ 100 – 1100 kHz
- HMF-Band +/- 9 dB, im Focus-Mode +/- 18 dB @ 600 – 9000 Hz
- High-Pass-Filter 18dB/Oktave @ 30, 40, 50 Hz
- Stereo-Output-Trim +/- 12 dB
- Preis: € 1349,– (Straßenpreis am 14.06.2021)