Emotionale Energie ausleben? Ist das nicht einfach „Musik machen“? Wer auf der Superbooth war, hat das Gerät schon gesehen, es wurde neben dem Pulsar 23 gezeigt und ist eigentlich eine Art Noise-Performance-Tool. Es gibt elektronische und elektroakustische Elemente.
Es gibt einige Berührflächen am oberen Rand und eine pyramidenförmige Innenflächen-Sensoren-Sektion. Hier kann man durch simples Berühren Sounds abrufen und spielen. Das Video dazu ist noch etwas „esoterischer“ als die Live-Präsentation, denn hier sprechen Stimmen über innere emotionale Energie und dass der Name daher kommt. Die Soma-Labs-Sachen glänzen alle durch interessante Ideen, die nicht unbedingt automatisch „High-Tech“ sind, sondern einfach nur anders ansetzen.
Enner – Gie?
Bei Enner geht es auch eher um die Bedienung und Bespielung und das zweite große Element, dem Spiral-Bereich am oberen Ende. Dort kann man durch Reiben und Bearbeiten mit diversen Gegenständen oder einfach auch den Händen, Fingern oder Fingernägeln ziemlich weitreichende organische Sounds herstellen, die durch die Microphonic Soundbox angeregt auch inzwischen besonders bei Filmmusikern recht gern gesehen sind. Während die Spiralvorführung eher dunkel und bedrohlich klingen kann, ist der elektronische Teil eher schreiend bis hin zu „elektrischen“ Zirp-Sounds. Einiges in der Demo und beim Berühren vor Ort klingt oder klang fast wie eine Filterung, anderes wie diverse Britzelboxen, die wir hier schon vorgestellt haben und das, was hier verbindend und gut klingt und „emotional“ ist schlicht und einfach die Kombination aus, wann was berührt wird und dass der Charakter der beiden Erzeugungsmethoden verschieden ist und einen Gegenpol bildet und das ist für Musik immer sinnvoll.
Weitere Information
Soma wird Enner für etwa 500 Euro anbieten. Dieser Preis erscheint gerade noch ok, aber doch relativ hoch. Ein Blick auf die Website verrät mehr.