Fazit
Das Sonarworks Reference 3 Bundle funktioniert deutlich besser als gedacht. Mit wenig Aufwand ist es durchaus möglich, negative Eigenschaften einer Abhörsituation so weit auszumerzen, dass sich deutlich angenehmer arbeiten lässt. Zaubern kann auch das Referenece 3 Bundle natürlich nicht, und so sind viele kleinere Kritikpunkte gar nicht dem Produkt, sondern schlicht und einfach den Restriktionen durch Architekturen heutiger DAW-Systeme (Stichwort: unterschiedliche Abhören) und natürlich der Physik anzukreiden. Nach wie vor bleibt es der Königsweg, mit möglichst guten, passenden Lautsprechern in einem möglichst optimierten Raum zu arbeiten – doch das ist eben nicht immer möglich. Ich plädiere auch weiterhin dafür, möglichst viel Geld in eine gute Abhöre zu investieren, viel Zeit für einen akustisch sinnvollen Aufbau zu verwenden,und machbar und bezahlbar erscheinende Raumakustik-Verbesserungen durchzuführen. Ist das allerdings gemacht, erscheint es oftmals sinnvoller, weiteren Problemen mit der Investition von wenigen hundert Euro für ein Sonarworks Reference 3 zu begegnen, als Lautsprecher zu verkaufen und für ein wenig mehr Geld andere zu kaufen. An diese müsste man sich erst gewöhnen, derartig geringe Preisunterschiede machen sich qualitativ meist nicht riesig bemerkbar – und außerdem ginge das Spiel mit der besten Aufstellung dann von vorne los.
- einfache Möglichkeit, Abhörsituationen zu verbessern
- sinnvolle, verständliche Eingriffe durch User möglich
- prinzipbedingt schlechtere (aber preiswertere) Alternative zur Akustikoptimierung
- Software-/Hardware-Bundle zum Einmessen von Lautsprechern und Korrigieren von Kopfhörern
- AU, VST, AAX Native, RTAS unter Win 7, 8, 10 und Vista, OS X ab 10.7
- Druckempfänger-Messmikrofon im Lieferumfang
- Preis Bundle: € 328,– (UVP), Versionen ohne Mikrofon oder nur für Speaker oder Kopfhörer preiswerter
Rob sagt:
#1 - 24.06.2017 um 08:50 Uhr
Es ist mir unbegreiflich, dass eine Software die äußerst professionell sein will keine ASIO Schnittstelle unterstützt welches mit die wichtigste Schnittstelle im profesionellen Audiobereich ist. Noch mehr fehlt mir das Verständnis dafür, dass diese Tatsache im Testbericht keine Erwähnung findent.
Nick (Redaktion Recording) sagt:
#1.1 - 26.06.2017 um 12:09 Uhr
Hi Rob,ja, die Routine durchgeführt wurde tatsächlich nur mit Core. Wenn man sich die Diskussionen zum Thema ansieht, sind ja auch die Kundenkommunikation bzgl. ASIO und lange Vertröstung das Problem gewesen. Ob das Systemwide-Upgrade (https://www.bonedo.de/artik..., kostenpflichtig) alleine ausreicht, sei mal dahingestellt. Aber ich gebe Dir Recht, das hätte durchaus zur Sprache kommen sollen im Review. Wir beobachten das aber weiter, bei einer großen Änderung versuchen wir, das ganze plattformübergreifend zu betrachten. Eine Berücksichtigung von weiteren Systemen (Linux…), wie manchmal schon angefragt, wird aber auch dann eher nicht möglich sein.Beste Grüße,
Nick
Antwort auf #1 von Rob
Melden Empfehlen Empfehlung entfernen