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Soniccouture The Canterbury Suitcase Test

Praxis

Ein Rhodes in Suitcase Bauweise, bietet an der Front einige Regler, die sich auch in der GUI der Soniccouture Software wiederfinden und für eine flexible Nutzung, sinnvoll ergänzt wurden. Unter dem Reiter „Suitcase“ findet ihr zum einen drei Fader, mit denen ihr die oben genannten Signale untereinander mischen könnt. Die drei genannten Signale, können auch als separate Spuren an die DAW übertragen werden, sodass man dort z.B. das Mikrofon-Signal getrennt und unabhängig von dem Line-Signal bearbeiten kann.

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Canterbury Suitcase “Line” Canterbury Suitcase “Mic” Canterbury Suitcase “Room”

Darüber hinaus spendiert Soniccouture einen Bass- sowie einen Trebleregler für die individuelle Klanggestaltung. Auch das, für meine Ohren wirklich toll klingende Tremolo, welches obendrein noch flexible Einstellmöglichkeiten bietet, fehlt nicht. 

(Screenshot: Christian Radtke / Harmonics-Settings)
(Screenshot: Christian Radtke / Harmonics-Settings)

Die zur Verfügung stehenden Harmonic Settings beeinflussen den Klang des Canterbury Suitcase Rhodes massgeblich. Drei Klangbeispiele zeigen die Wirkungsweise. Bei den folgenden Demos handelt sich jeweils um dasselbe Preset, jedoch mit unterschiedlichen Harmonics-Settings belegt.

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Canterbury Suitcase “Harmonics I” Canterbury Suitcase “Harmonics II” Canterbury Suitcase “Harmonics III”
Neben den Harmonics, stehen euch 20 Filter zur Verfügung. Diese lassen sich für jedes Signal unabhängig verwenden. Darunter befinden sich u.a. auch klassische Filter, wie LoPass, HiPass und Ladder zur Wahl. Ist der Reiter “Options” gedrückt, könnt ihr zum einen die Velocity-Kurve sowie die Lautstärke für Key-Off- und Pedal-Samples einstellen. Der nicht zu unterschätzende “Scaling” Regler nimmt Einfluss auf die Lautstärke der höchsten Töne auf der Tastatur. Einige Software-Emulationen (und auch reale Instrumente) zeigen die unangenehme Eigenart, in den hohen Lagen sehr schrill und laut zu werden. Abhilfe schafft hier der Scaling Regler. Durch Drehen des Reglers wird die Lautstärke des Diskants gesenkt und wirkt somit dem ungewünschten Effekt entgegen. Das folgende Fenster zeigt noch weitere Einstellmöglichkeiten. Hier warten insgesamt 50 verschiedene Tunings auf euch. Natürlich könnt ihr auch euer eigenes Tuning erstellen. In diesem Modus lässt sich dann jede einzelne Taste nach eigenem Gusto stimmen. 
(Screenshot: Christian Radtke / Tuning-Sektion)
(Screenshot: Christian Radtke / Tuning-Sektion)

Ein weiteres Highlight verbirgt sich hinter dem dritten Reiter: “Effects”. Die Effekte haben es wirklich in sich. Besonders der Convolution-Reverb öffnet Welten. Insgesamt stehen 16 Insert-Effekte bereit, die sich in 6 Effekt-Slots hintereinander schalten lassen. Dabei reicht die Liste von EQ und Kompressor über Chorus und Phaser bis hin zu Wah und Leslie. Hier ist für jeden etwas dabei. Am Ende wandert das Signal dann in den Hall-Prozessor. Somit belegt dieser keinen wertvollen Effekt-Slot. 

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Canterbury Suitcase “Reverb” Canterbury Suitcase “Chorus”
(Screenshot: Christian Radtke / Effektliste)
(Screenshot: Christian Radtke / Effektliste)
Nun noch ein paar Worte zum Grundsound: Ich bin begeistert. Besonders das Preset „Tremolo EP“, das ihr hier hört, hat es mir angetan. Das Tremolo – ein wichtiger Bestandteil des Suitcase Rhodes –  lässt sich zum einen in der Geschwindigkeit regeln, zum anderen bietet es unterschiedliche Wellenformen zur Gestaltung des Tremolo-Charakters. Sehr praktisch!
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Canterbury Suitcase “Tremolo”
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