Praxis
Konzept und Klang
Der Modulor A1 ist mit einer Größe von 10 cm x 9 cm x 6 cm ein wirklich kleines Gerät, sodass Sonicsmith darauf verzichtet hat, den Modulor A1 alternativ mit Batteriestrom zu versorgen. Das ist ein bisschen schade. Das Mini-Tool scheint auf den ersten Blick unscheinbar zu sein, stellt sich aber als durchaus sehr nützlich dar. Gerade aufgrund der geringen Größe stellt man den Modulor A1gerne als zusätzlich Oszillator zu seinen Synthesizern, um mehr Stimmen, oder zusätzliche Modulationen zu erhalten.
Das Konzept der einfachen Funktionsweise geht hier auf, denn der der analoge Oszillator mit seinem LFO klingt kräftig und voll. Weitere Features wie ein eingebauter Filter z. B. hätten hier nicht unbedingt weitere Vorteile gebracht, ohne den Modulor A1 unnötig groß werden zu lassen. Der gebotene Filter ohne jegliche Bedienelemente beim ConVertor+ hat sich z. B. eher nachteilig auf den Gesamtklang ausgewirkt.
Auf dem Oszilloskop unterscheiden sich die beiden Oszillator-Ausgänge ein wenig. Die Rechteck-Welle beim Ausgang auf der Rückseite ist ein bisschen abgerundet und bei höheren Frequenzen gibt dieser, im Gegenteil zum VCO-Ausgang auf der Oberseite, auch kein sauberes Rechteck aus. Die Unterschiede der beiden Ausgänge sind aber kaum war zunehmen, wobei der kleine VCO-Ausgang auf der Oberseite auch eher zum Patchen gedacht ist. Im Ganzen ändert sich die Form der Rechteck-Welle bei unterschiedlichen Frequenzen, so erscheint diese bei tiefen Tönen anders als bei hohen. Das ist aber kein Nachteil, da das dem Oszillator-Tool einen schönen analogen Charakter verleiht. Die Dreieck-Wellenform bleibt bei unterschiedlichen Frequenzen hingegen ziemlich konstant.
Patchmöglichkeiten
Die Patch-Buchsen sind wirklich nützlich und so kann man den Modulor A1 entweder mit sich selber verschalten oder sehr gut durch externe Steuerspannungen ansprechen. Da es heutzutage immer mehr kompakte Synthesizer mit CV-Ausgängen gibt, ist der Modulor A1 eine sinnvolle Erweiterung. Diesen kann man nicht nur als extra Stimme verwenden, um seine Sounds anzudicken, sondern man kann z. B. auch Sync- und FM-Klänge erstellen.
FM funktioniert auch mit dem eingebauten LFO und klingt wirklich anständig, so ist es auch ein bisschen schade, dass dieser nur bis 200 Hz hochgeht. Der LFO hinterlässt auch einen sehr guten Eindruck als Sub-Oszillator. Dessen Pitch-Eingang ist zwar nicht 100% auf 1V/ Okt geeicht, ist aber nah genug, um in den meisten Fällen als Sub-Oszillator Verwendung zu finden. Einen Lautstärkeregler für den VCO sucht man leider vergeblich, deswegen kann man dessen VCA nur durch externe Steuerspannungen bedienen. Der geringen Größe wegen ist das aber verschmerzbar.
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