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Sonicware Liven Bass&Beats Test

Fazit

Sonicware hat sich viel Mühe gegeben, den Liven Bass&Beats mit einer großen Menge an Funktionen vollzupacken. Auf den ersten Blick sieht man der poppigen und spielzeugartigen Groovebox nicht an, wie viel Potenzial unter ihrer Haube schlummert. So viele Möglichkeiten in so einer kleinen Box gibt es selten für so wenig Geld. Vor allem der Wavetable-Bass-Synthesizer allein ist schon den Kaufpreis wert. Im Test zeigt sich, dass bei diesem Füllhorn an Möglichkeiten die Bedienfreundlichkeit auf der Strecke bleibt. Das Gerät ist ein echtes Nerd-Instrument und man muss sich sehr tief einfuchsen, um sich nicht in den vielen Optionen zu verirren. Ohne das (rein digital vorliegende) Handbuch ist man da erst mal ziemlich verloren. Wer einen schnell erlernbaren und intuitiven Workflow schätzt, wird die Bedienung deshalb nicht besonders mögen.

Auch House-und-Technofans kommen nicht voll auf ihre Kosten. Aber es ist schön, dass es solch leicht abseitige Instrumente jenseits der ausgetretenen Pfade gibt. Den eingangs bemühten Vergleich zur Quasimidi Rave-O-Lution möchte ich nicht mehr aufrechterhalten. Tatsächlich ist der stärkste Teil hier der Wavetable-Synthpart. Die neue Liven erinnert mich eher an Yamaha’s AN-200 und DX-200-Grooveboxen, bei denen einer sehr potenten Synth-Engine noch ein PCM-Drumpart zugefügt wurde. Der Drumpart der Bass&Beats ist eindeutig mächtiger als der beider Yamahas. Daher kann sie für die Stand-Alone-Produktion von Drum n’ Bass, Dubstep, Vaporwave, Hip-Hop, Trap und Future-Pop ein perfektes Spielzeug sein. Wenn man bereit ist, das Teil inside-out zu erlernen.

Sonicware Liven Bass&Beats
Sonicware Liven Bass&Beats. (Quelle: Christine Mangels)

Features

  • 2 unabhängige Oszillatoren mit 64 Wavetables, 1 Sub-Oszillator
  • Noise Generator mit 16 verschiedenen Rauscharten
  • LFO, Hüllkurven Generator, Unisono-Steuerung, Multimode-Filter, Verzerrungseffekte
  • 64 Bass Presets
  • 2 Performance-Knöpfe können mehreren Parametern gleichzeitig zugeordnet werden
  • 2 Assign-Drehregler für die komplexe Steuerung mehrerer Parameter
  • 350 Beats
  • 4-16 Bit Engine
  • Mehr als 150 Drum-Samples
  • Über 50 FX-Samples
  • 64-Step Sequencer
  • Abmessungen (L × B × H): 297 × 176 × 48 mm
  • Gewicht: 790 g

Preis

Sonicware Liven Bass&Beats: Ca. 299 € (Straßenpreis am 27. Oktober 2022)

Unser Fazit:
3 / 5
Pro
  • Drummaschine und Wavetable-Bass-Synthesizer in einem kompakten Gerät
  • Gute Alternative für Stile jenseits von Techno, House und Hip-Hop
  • Flexibler Wavetable-Synthesizer
  • Eigene Wavetables können via MIDI Sysex geladen werden
  • Dimension-Regler
  • Einfache Einbindung von Teenage Engineering Pocket Operators
Contra
  • Keine eigenen Samples nutzbar
  • Echte Editierung von Bass und Drums nur im Edit-Mode möglich
  • Effekte nicht editierbar
  • Keine intuitive Bedienung
  • Kein USB
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Sonicware Liven Bass&Beats Test
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