Praxis
Wie gut der Ausgang des Sonoma Guitar Jack 2 ist, zeigt sich im Direkt-Vergleich mit dem verbauten Ausgang des Apple-Gerätes. Das Audiomaterial wird hörbar aufgewertet! Aber das nur am Rande. Ich habe für den Test die Guitar Tone App aus dem Apple Store für 8,99€ erstanden und werde die Audio-Files mithilfe dieses Programms erstellen.
Pur hat das Gitarren-Signal gut Dampf und klingt auch insgesamt recht ausgewogen, dennoch hört man im direkten Vergleich zu einem gut viermal so teuren Avalon U5 doch noch deutliche Unterschiede heraus. Vor allem auf das leichte Verschleifen der Transienten und das erhöhte Grundrauschen sollten man achten. Das überrascht mich allerdings nicht und ist in Anbetracht der Preisdifferenz vollkommen legitim.
In den folgenden Audio-Beispielen möchte ich eine kleine Auswahl an Presets der Guitar Tone App vorstellen, die sich im Grunde von selbst erklären.
Da sich dieser Test ja vorrangig um das Guitar Jack dreht, werde ich auch nicht tiefer in die Software eintauchen, weil sich das kleine Gerät prinzipiell ja auch mit jeder anderen erhältlichen Gitarren Software betreiben lässt.
Die Amps und Effekte klingen authentisch und bieten eine große Auswahl unterschiedlicher Charakteristiken. Insgesamt macht es sich klanglich positiv bemerkbar, dass das Guitar Jack einen guten Grundsound liefert, der das Weiterverarbeiten optimal unterstützt. Auf diese Weise „angefahren“ haben die Presets Dampf und klingen ausgewogen. Natürlich bekommen wir es hier nicht mit Boutique-Amps und Effekten zu tun, sondern mit einer Software für knapp Neun Euro- dank des guten DI-Signals weiß das Endergebnis dennoch zu überzeugen.
Für die spontan Session, um ein paar Ideen fest zu halten oder schlicht und ergreifend mit guten Sounds zu üben eignet sich das Guitar Jack (in diesem Fall im Team mit der App Guitar Tone) also ganz hervorragend!
Abschließend noch ein paar optische Impressionen aus dem Guitar Tone.