Sonor 150th Signature Heritage Shell Set Test

Zum 150. Jubiläum hat Sonor zwei ganz besondere Drumsets (Signature und Lite) in limitierter Auflage und in je zwei Ausführungen veröffentlicht. Wir dürfen eins davon, das 150th Signature Heritage, im Teststudio begrüßen. Bei den Specs orientiert sich Sonor an den originalen Rezepturen aus dem Jahr 1980, das heißt: extradicke Buchenkessel mit beidseitigem Furnier aus echtem Bubingaholz. Etwas zeitgemäßer geht es bei den Anbauteilen zur Sache, die allerdings 24 Karat vergoldet sind. Was das edle Set kann und ob es auch gut klingt, erfahrt ihr hier. 

Serviervorschlag: das Sonor 150th Signature Heritage.
Serviervorschlag: das Sonor 150th Signature Heritage.

Sonor 150th Signature Heritage – das Wichtigste in Kürze

  • sechsteiliger Kesselsatz inklusive 14“ x 8“ Snare
  • 13-lagige Buchenkessel plus eine Innen- und Außenlage aus Bubinga
  • Heritage-Ausführung mit extra tiefen Kesseln des originalen Sonor Signature
  • 24-Karat vergoldete Beschlagteile
  • Schlitzschrauben an allen Trommeln
  • weltweit auf 25 Stück limitiert

Unser Testset hat auf den Typenschildern die Seriennummer 00 stehen. Das heißt, es kommt direkt aus dem Sonor-Showroom und wird da auch in Zukunft zu bestaunen sein. Die 25 regulär erhältlichen Sets werden trotz des stolzen Anschaffungspreises von 14.750 Euro wohl direkt ausverkauft sein. Darüber hinaus gibt es noch die 150th Signature-Variante mit kürzeren Kesseln, so wie sie bei Sonor in vielen Konfigurationen erhältlich sind, hiervon gibt es insgesamt 50 Kits.

Das Set glänzt nicht nur mit sehr guter Verarbeitung

Alle Trommeln sind, wie bei einem SQ2 Kit, extra dick in Einzelkartons verpackt. Als Zubehör gibt es einen ebenfalls vergoldeten 600er Doppeltomhalter, sechs vergoldete Standtombeine, zwei reguläre Kombi-Stimmschlüssel und ein kleines Holzkästchen. Darin befindet sich ein USB-Stick mit Sonor Produkt- und Artist-Videos, ein Schlüsselband sowie ein vergoldeter Stimmschlüssel. 

Ein Hingucker sind die langen Racktoms in 10“ x 10“ und 12“ x 12“ und natürlich die Innenfurniere, die bei allen Kesseln unter den klaren Remo-Fellen sehr gut zur Geltung kommen. Auch die Standtoms sind mit 14“ x 16“  und 16“ x 18“ extralang. Alle Kessel sind Sonor-typisch mit Untermaß gefertigt. Die Gratungen sind recht spitz und mit einer weit außen liegenden Fellauflagekante versehen. Bei den zwei quadratischen Tom-Toms ist das Total Acoustic Resonance (T.A.R.) System installiert, das man von der SQ2-Serie kennt. Hier kann an einem gummierten Rädchen noch Einfluss auf die Länge des Ausklangs genommen werden. 

Fotostrecke: 6 Bilder Hier seht ihr alle Kessel auf einen Blick.

Die Snare ist nicht nur optisch massiv

Die 14“ x 8“ Snaredrum ist mit 20 Einzelspannböckchen und der Dual-Glide-Abhebung bestückt. Zudem sind massive Made-in-Germany Hella-Gussreifen montiert, hier kommt also einiges an Hardware zum Einsatz. Auf der Unterseite raschelt ein 24-Spiraler aus Stahl. 

Bei den Fellen setzt Sonor auf klare Ambassador-Resonanzfelle und Pinstripe-Schlagfelle. Die 22“ x 18“ Bassdrum ist beidseitig mit klaren Powerstroke 3 Fellen bestückt, am Resonanzfell darf natürlich der obligatorische Filzstreifen nicht fehlen, der unter dem weithin sichtbaren Logo gespannt ist.

Auch wenn das fertig aufgebaute Set ohne Frage sehr imposant dasteht, ist die optische Mischung aus hochglanzlackiertem Bubingaholz und vergoldeter Hardware – zumindest für mich – am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber das ist wie immer Geschmacksache. Mit den Schlitzschrauben stimmen sich die Toms und die Snare sehr einfach und gleichmäßig, die Tune-Safe Gewinde geben hier eine sehr schöne und präzise Rückmeldung. Beim Wechsel des Bassdrumfells merke ich, dass nicht alle der zehn Stimmmschrauben pro Seite gleichmäßig leichtgängig laufen. Hier ist also noch ein bisschen Luft nach oben. 

Sonor Tune-Safe Lug
Fotostrecke: 5 Bilder Die Böckchen haben das Tune-Safe Feature.
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.