Sonor 150th Signature Heritage Shell Set Test

So klingt das Sonor 150th Signature Heritage in der Praxis

Ich bin natürlich super gespannt, wie das Set so klingt. Ich habe in meinem Fundus zwar kein Signature, aber ein paar Phonic-Trommeln aus den 1970er und -80er Jahren. Der trockene und fokussierte Buchenklang ist mir also mehr als geläufig. Insbesondere die noch mal dickeren Signature-Kessel waren für ihre Projektion bekannt, mit dem langen und reichhaltigen Ton war es aber nicht so weit her. Bei der Neuauflage muss man den Sonor-Fachleuten bescheinigen, dass sie soundmäßig alles richtig gemacht haben. Denn insbesondere die Toms klingen nicht nur fett und haben rein akustisch eine super Projektion im Raum, auch offenbaren sie genug Ton und genau die richtige Portion an Ausklang. Hier gibt es schon ungedämpft keinerlei problematische Obertöne, die tiefen Kessel begünstigen ohne Frage das fette und gleichzeitig kontrolliere Signal.

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Die Signature Heritage Toms haben die ideale Mischung aus Projektion und Ton

Wenn mich jemand fragen würde, wie gute Toms in einem Pop/Rock-Kontext klingen sollen, würde ich genau diese hier als Beispiel anführen. Ich habe für einen Gegencheck auch noch ein Set Remo Ambassador Clear Felle besorgt, die die Trommeln nochmal eine ganze Spur sensibler machen, sehr gut ist auch zu hören, dass alle vier Toms einen recht hohen, sinnvoll nutzbaren Stimmumfang haben und mit den Ambassador-Fellen eine ganze Spur dynamischer, besonders in leisen Dynamikstufen, ansprechen. 

Audio Samples
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Werksfelle – mitteltiefe Stimmung Werksfelle – mitteltiefe Stimmung, BD mit Loch im Reso Werksfelle – mitteltiefe Stimmung, Snare tief und gedämpft Ambassador-Felle auf Toms, mittelhohe Stimmung, Snare höher

Auch wenn ich nach wie vor kein Fan von 18 Zoll tiefen Bassdrums bin, muss man der Trommel bescheinigen, dass sie sehr gut ins Set passt. Die 150th Signature Bassdrum hat besonders in den Tiefmitten einen schönen und präsenten Punch und klingt satt und definiert. Man könnte sie sicher noch stärker dämpfen, was ich im Testlauf allerdings nicht gemacht habe, um den Charakter möglichst unverfälscht darzustellen. 

Sonor Signature 150th Tom Mount
Fotostrecke: 5 Bilder Hier zwar vergoldet, aber im Grunde altbekannt, …

Auch die 150th Signature Snare klingt definiert und crisp

Auch von der Snaredrum bin ich angetan. Hier merkt man natürlich, dass viel Hardware an dem ohnehin sehr dicken Kessel angebaut ist. Will sagen, hier bewegt sich weniger als bei einer dünnwandigen Alu- oder Messingsnare. Dafür ist der Sound sehr crisp, trotz der Tiefe von 8“ hat man ein sehr direktes Teppichsignal und Pressrolls klingen fein und artikuliert. Stimmungsmäßig gefällt sie mir am besten in mittleren und hohen Stimmungen. Rimshots sind natürlich mit  Vorsicht zu genießen, denn bei sehr beherztem Reinlangen sind hier wirklich krasse Lautstärken möglich.

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