Praxis
Den Komforttest besteht der DT 6000 RT mit guten Noten, er wirkt zunächst hart, aber über längere Zeit sitzt er sich stabil und bequem. Am Gestänge wackelt nichts, die Montage-Toleranzen scheinen eng ausgelegt. Als Drummer, der sich und andere im eigenen Studio regelmäßig aufnimmt, gefällt mir auch, dass man sich auf dem Sitz drehen kann (zum Beispiel um am Rechner oder Preamp Knöpfe zu drücken oder Einstellungen vorzunehmen), ohne dass sich das Sitzoberteil löst oder sich selbsttätig die Höhe verstellt.
Auf dem 6000er Hocker sitzt man gut, beim Geräuschtest fällt er erst einmal durch
Meine Freude über diesen Umstand währt allerdings nur kurz, denn Gewichtsverlagerungen quittiert die ungedämpfte Metallmanschette am Sitzoberteil mit derartig lautem Quietschen, dass an ernsthaftes Aufnehmen nicht zu denken ist. Sitzproben mit zwei leichteren Kollegen (70 und 80 Kilo) zeigen, dass das Problem offenbar nichts mit dem Gewicht zu tun hat. Die Lösung bringt ein Vergleich mit einem weiteren, baugleichen Modell in einem Musikladen. Hier fällt mir auf, dass dieses auf Grund einer gefetteten Manschette nicht quietscht, was bei unserem Modell wohl vergessen wurde.