So klingen die Sonor Kompressor Beech Snares
Die Metallsnares aus der Kompressor-Serie wurden als kraftvolle Arbeitstiere beworben, ich denke mal, dass die beiden Kompressor Beech Holzsnares in eine ähnliche Richtung tendieren sollen. Spoiler: Es stimmt, sie haben viel Power, aber können noch wesentlich mehr! Im folgenden Video könnt ihr sie in Aktion erleben.
Geradliniger, charakterstarker Holzsound
Beim ersten Check / Durchstimmen fallen mir zwei Dinge auf: zum einen die recht langen Stimmschrauben, die einige Umdrehungen brauchen, bis das Fell runter ist. Und zum anderen, dass das Remo Ambassador Coated auf dem untermaßigen Kessel in Kombination mit der spitzen Gratung eine Weile braucht, bis es sich gesetzt hat. Hier muss man also beim Feinstimmen am Anfang etwas geduldig sein. Ansonsten kann ich aber nur Gutes berichten. Die Trommeln haben viel Power und Projektion und einen schönen holzigen Ton. Die Obertöne sind – bedingt durch die spitzen Gratungen – nicht zu überhören, trotzdem klingen die Trommeln für meinen Geschmack eher geradlinig und sehr ausgewogen.
Aufgrund des untermaßigen Kessels haben sie zudem einen sehr perkussiven Charakter, der einfach Spaß macht. Man braucht auch nicht viel oder gar keine Dämpfung, obwohl sie mit Dämpfung auch gut klingen. Ebenso ist der Stimmumfang bei beiden Trommeln beachtlich. Für meinen Begriff sind es ideale Instrumente für alle Arten von Backbeat-Musik und besonders für das Spiel mit Rimshots. Auch unter dem Mikrofon fand ich sie sehr leicht zu händeln.
Die 14“ x 6“ ist eine sehr ausgewogen klingende Allround-Trommel mit ordentlich Dampf, sie gefällt mir klanglich sogar noch besser als die SQ1 und Prolite-Snares. Buchenholz hat einfach einen tollen, konkreten Sound.
Soundfiles Kompressor Beech 14“ x 6“
Die 13“ x 7“ Kompressor Beech gefällt mir in tiefen, hohen und sehr hohen Stimmungen gnadenlos gut. Hier kann sie der bekannten und etablierten Tama SLP G-Maple ordentlich Konkurrenz machen.
Soundfiles Kompressor Beech 13″ x 7″
Der Standard-Teppich der Kompressor Snare, den ich im Test der Metallsnares als nicht angemessen für die Preisklasse kritisiert habe, ist zwar weiterhin keine Offenbarung, er gefällt mir aber an den beiden Buchensnares besser als die Sonor High-End-Modelle, die mir immer etwas zu rappelig sind. Aber das ist sicher Geschmacksache. Beide Snares sprechen auf jeden Fall sensibel genug an.
Knecht ruprecht sagt:
#1 - 02.10.2023 um 07:12 Uhr
die snares sind zu teuer,ausserdem gibt's das alles qualitativ und klanglich schon lange von sonor,also auch hier keine Neuerung. schön anzusehen, aber überflüssig!