Sonor SW 1416/2 B Test

DETAILS

Vor einigen Jahren fand bei Sonor eine komplette Neustrukturierung des bis dahin relativ überschaubaren Snareteppich-Programms statt. Seitdem hören die drahtigen Gesellen auf den klangvollen Namen „SoundWires“ und werden mit Spiralen aus drei verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Konfigurationen angeboten. Darüber hinaus spendierte man Ihnen eine stabile und edel anmutende Holzbox als Verpackung.

Aus dem umfangreichen Programm liegt mir zum Test das Modell SW 1416/2 B vor. „SW“ steht für SoundWires, das Kürzel „B“ für Bronze, die Zahlencodes setzen sich aus Trommeldurchmesser und Anzahl der Spiralen zusammen. Es handelt sich beim Testling also um ein 16-spiraliges Modell mit Bronzespiralen für 14“ Snare Drums, wobei die 0,5 mm starken Spiralen in zwei Achtergruppen unterteilt sind. Hierbei wurden im Prinzip einfach die mittleren Drähte eines 24-spiraligen Teppichs entfernt. Die Halteplatten haben eingearbeitete „Kanäle“, durch die die Schnüre geführt werden. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt in einer gleichmäßigeren Auflage des Teppichs auf dem Resonanzfell. Zur Schonung der Schnüre wurden die entsprechenden Löcher mit Metallösen versehen.

Sonor_SW14162B_5

Die Ecken der Platten sind leicht abgewinkelt, um zu verhindern, dass sie sich ins Resonanzfell drücken. Neben den mitgelieferten Schnüren können natürlich auch die üblichen Plastikstreifen zur Befestigung verwendet werden. Die Verlötung der Spiralen, welche bei Sonor manuell ausgeführt wird, ist einwandfrei. Auch sonst gibt es an der Verarbeitung nichts auszusetzen. Für die Spiralen wird eine Bronzelegierung verwendet, die sich aus 93% Kupfer und 7% Zinn zusammen setzt. Im Trommelbau ist Bronze gekennzeichnet von einer warm und weich klingenden Soundcharakteristik. Ob sich diese Regel auch auf Snareteppiche übertragen lässt, will ich im Praxisteil herausfinden. Zwei Ludwig-Snares werden hierzu jeweils mit einem 20-spiraligen No-Name-Teppich und anschliessend mit den Sonor SoundWires bestückt. Bei den Trommeln handelt es sich um eine 14×5“ Supra Phonic (Aluminiumkessel), Baujahr 1968 sowie eine gehämmerte 14×6,5“ Bronze Supra Phonic aus der aktuellen Baureihe.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.