Fazit
Sontronics, der englische Hersteller mit dem Mut zu durchaus auffälligen Mikrofondesigns, hat mit dem Corona nun eine gelungene Gesangsversion des in erster Linie für Cabinet-Recordings gedachten Halo auf den Markt gebracht. Das Mikro ist durch sein Retrodesign nett anzusehen, klingt aber generell eher frisch denn „vintage“. Ein Schnäppchen ist es nicht, überteuert aber auch nicht. Ich bin mir sehr sicher, dass man das sympathische Mikrofon bei einigen Live-Acts und auch im Studio des Öfteren sehen wird.
- tolle Retro-Optik
- detailliert
- moderner, höhenreicher Sound
- keins
- Richtcharakteristik: Superniere
- Wandlerprinzip: dynamisch, Tauchspule
- Frequenzgang: 50 Hz–15 kHz
- Empfindlichkeit: 3,16 mV/Pa
- Impedanz: unter 600 Ohm
- Gewicht: 792 g
- Lieferumfang: Hartplastikkoffer
- Preis: € 269,– (Straßenpreis am 19.7.2018)
Chick Sangria sagt:
#1 - 12.06.2020 um 07:02 Uhr
Fabelhafter Test einmal wieder, vielen Dank! Interessant fand ich vor allem den Hinweis darauf, dass die verschiedenen Bauformen trotz gleicher Kapsel Einfluss auf den Klang haben. Insbesondere ein Vergleich zum Podcast Pro wäre hier interessant. Dort klingen die Plosive aus einem Zentimenter Abstand ja recht aufdringlich, und beim Corona sollte man wohl unbedingt einen Popschutz verwenden (schade, dass es hier kein Audiobeispiel aus einem Zentimeter Abstand gibt, aber dazu ist das Mikrofon ja nicht gedacht). Und natürlich die virologische Gretchenfrage: Wird Sontronics auch 2020 beim Produktnamen Corona bleiben?