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Sontronics HALO Test

DETAILS
Geliefert wird das gute Stück in einem schwarzen Stoffbeutel mit Firmenlogo, was bei mir die Frage aufkommen lässt, ob das die richtige Aufbewahrungsart für ein recht sensibles Mikrofon ist. Aber schauen wir weiter. Optisch macht das HALO dann aber doch einiges her, denn es erinnert mich sehr stark an die Mikrofone der vierziger Jahre, die ein ganz ähnliches Design hatten. Im Grunde handelt es sich um einen Metallring, in den die Kapsel mit vier Federn mittig aufgehängt ist. Das unverzichtbare Kabel wird durch eine weitere, gerade nach unten verlaufende Metallspirale geführt.

Die Vorderseite des dynamischen Mikrofons besteht aus gebürstetem Metall und ist im Gegensatz zur identischen Rückseite silberfarben. Zusätzlich befindet sich unterhalb des Rings der XLR-Anschluss, der vorderseitig mit dem Sontronics-Logo versehen ist. Die Stativ-Arretierung an der Rückseite präsentiert sich, wie das gesamte Mikrofon außer der Vorderseite, komplett in Schwarz.

Das alles macht einen wirklich wohldurchdachten Eindruck. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass diese Konstruktion tatsächlich tourtauglich ist. Es sei denn, das Halo erfährt eine Sonderbehandlung und wird nicht, wie sonst üblich, einfach in die Mikrokiste befördert und beim nächsten Mal wieder rausgekramt. Der Stoffbeutel ist jedenfalls kein Schutz für dieses doch recht sensible Mikrofon. Ansonsten gibt es an der Verarbeitung nichts auszusetzen.

Soweit das Optische, jetzt geht es an die schon erwähnten inneren Werte. Dynamische Mikros sind bauartbedingt robuster als Kondensatormikrofone und werden daher gerne vor Gitarrenamps bzw. Boxen positioniert, weil sie sehr hohe Schalldrücke vertragen. Apropos Schall: Der Frequenzgang geht von 50Hz bis 15kHz, was für den vorgesehenen Einsatzzweck absolut in Ordnung ist. Die Empfindlichkeit beträgt laut Hersteller -54dB und die Ausgangsimpedanz liegt bei 600 Ohm. Zum Vergleich: Das “Konkurrenzprodukt“ aus dem Hause Shure bietet einen Frequenzgang von 40Hz-15 kHz, einen Ausgang von 310 Ohm und eine Empfindlichkeit von -54,5 dB. Sehr schön. Ich bin aber alles andere als ein großer Freund der Theorie. Mich interessiert in erster Linie, wie es klingt. Und dieser Frage wird jetzt sofort nachgegangen.

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Profilbild von hands on drums

hands on drums sagt:

#1 - 03.12.2011 um 00:35 Uhr

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Ich finde ein klarer Unterschied. Und mir gefällt der klare und präsente Klang eines Mikros immer gut. Sontronic und dieser Artikel finde ich überzeugend...

Profilbild von Guitar Jane

Guitar Jane sagt:

#2 - 14.12.2011 um 22:13 Uhr

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Auch wenn das Mikro für Gitarrenamps ausgewiesen ist, würde mich doch interessieren wie es sich bei Gesang verhält, da der klare, prägnante Sound den Eindruck erweckt auch für (Live-)Stimmabnahmen einsetzbar zu sein...

Profilbild von Horstay

Horstay sagt:

#3 - 13.02.2012 um 01:44 Uhr

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"Frequenzgang: 15Hz -50 KHz"unglaublich ;-)D.h. stimmt sicher nicht

Profilbild von Guido Metzen (bonedo)

Guido Metzen (bonedo) sagt:

#4 - 13.02.2012 um 12:16 Uhr

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Hallo Horstay,
danke für deine Aufmerksamkeit und deinen Kommentar. Da hatte sich bei den Facts tatsächlich der Fehlerteufel eingeschlichen und einen Zahlendreher verursacht - der richtige Freaquenzgang lautet natürlich (wie auch im Text unter Details genannt) 50Hz-15kHz. Der Fehler ist korrigiert.
Viele Grüße,
Guido

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