ANZEIGE

Sontronics Sigma Test

Ein Röhren-Kompressor oder ein hochwertiger EQ sind Bauteile, die heute schon in verblüffender Qualität virtuell in DAWs genutzt werden. Ein Mikrofon-Wandlerprinzip zu modellieren, wird allerdings auch den Düsentriebs unter den Programmierern so schnell nicht gelingen (zumindest nicht realistisch). Dabei ist es bekanntermaßen ein Riesenunterschied, ob ein Signal mit einem dynamischen oder einem elektrostatischen Wandler aufgenommen wird. Allerdings gibt es nicht nur diese Tauchspulen- oder Kondensator-Mikrofone: Wer den wohlig warmen, seidigen Klang amerikanischer 50er- und 60er-Aufnahmen durch seine Signalwege fließen lassen möchte, kommt oftmals um den Einsatz einer speziellen Unterform der dynamischen Wandler nicht herum: dem Bändchen.

Ein Geheimtipp sind sie schon lange nicht mehr, doch sind es die etablierten Marken AEA und Royer, deren Mikrofone meist zuerst genannt werden. Die Kenner unter euch schmunzeln jetzt, wissen sie doch, dass es neben “g-u-t” noch eine andere Möglichkeit gibt, diese Firmenbezeichnungen zu buchstabieren: “t-e-u-e-r”. Trotz edler Retro-Optik verbraucht die Preisangabe des Sontronic Sigmas nur drei Stellen vor dem Komma – und nein, die vorderste Stelle ist keine Neun! Weil man trotz des geringen Preises nur Gutes über das Sontronics hört, wollen wir wissen, ob es denn auch “Schlechtes” zu hören gibt. Ihr seid dank unserer Hörbeispiele wie immer eingeladen, dabei zu sein!

Kommentieren
Profilbild von Nils

Nils sagt:

#1 - 29.06.2013 um 13:42 Uhr

0

Danke für diesen Spitzentest!
Liest sich wirklich gut und deckt sich großenteils mit meinen Erfahrungen.
Ich wundere mich nur über den Minus Punkt, für "wenig Bändchen Charakter" - mit welchen Mikros hast Du verglichen?
Für mich hat es sehr viel Vintage Bändchencharakter, mehr als Coles 4038, als Royer oder die aktuellen RCA.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.