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Sontronics Sonora Test

Details
Wie es sich für ein Produkt aus dem Inselreich gehört, brüllt der Sonora nicht mit schrillen Farben oder Retro-Designelementen extrovertiert nach Aufmerksamkeit (Vielleicht ist Berlin also doch nicht der richtige Ort für einen Test, wenn man sich die Menschen auf den Strassen ansieht…?). Es ist ganz einfach eine schwarze Kiste. Der Begriff “britisches Understatement” bietet sich zwar an, doch verrät das Papierwerk, dass die Sonoras in Portugal gefertigt werden. “Britisch-portugiesisches Understatement” dann eben.

Dank Edison, Westinghouse und einigen anderen Tüftlern kann man heute getrost auf das Betreiben von Apparaturen mit Wasserkraft verzichten: Strom kommt aus der Steckdose, wird aber für den Sonora von den 110 beziehungsweise 240 Volt von der externen PSU mit der Bezeichnung “SPS3” auf besser verdaubare 16 Volt heruntergeschraubt. Dieses Netzteil mit Kaltgeräteanschluss verfügt über einen Spannungswahl- und einen Netzschalter. Ein weiterer Netzschalter befindet sich auf der Rückseite des eigentlichen Vorverstärkers. Die Vorderseite des Metallgehäuses zeigt keine überraschenden Merkmale. Links und rechts der mittigen Gerätebezeichnung, des Labels und der in heute offensichtlich unumgänglichem Blau leuchtenden Power-LED befinden sich zwei identische Kanäle. Beide verfügen über ein griffiges Rasterpoti, welches einen Verstärkungsweg von 0 dB bis 60 dB in zwölf Stellungen anbietet. Bis auf die Extremwerte und “30 dB” sind keine Zwischenschritte beschriftet. Pad wird wie alle Schalter des Sonora horizontal aktiviert und senkt hochpeglige Signale um übliche 20 dB ab. Um die Vordämpfung herum gesellen sich die zuschaltbare Phantomspeisung und eine Tiefensperre, deren -3dB-Punkt bei 75 Hz beheimatet ist. Je ein Mikrofon- und ein hochohmiger Instrumenten-Eingang komplettieren die frontseitige Kanal-Ausstattung. Auf der Rückseite findet man um den Powerschalter und mit Schraubverschluss gesicherten Netzanschluss herum je Kanal einen symmetrischen XLR-Ausgang und einen wahlweise symmetrisch oder unsymmetrisch verwendbaren Stereoklinken-Ausgang.

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