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Sony MDR-7506 Test

Praxis

Sony MDR-7506 Test: Verwendungszweck des Kopfhörers

Als Kopfhörer geschlossener Bauart mit einer effektiven Dämmung ist der Sony MDR-7506 für den Einsatz in einer lauten Umgebung geeignet. Damit bietet er sich neben dem Einsatz als Monitorkopfhörer (Recording) prinzipiell auch zum mobilen Musikkonsum an.

Komfortabel gepolsterte Ohrpolster aus Kunstleder
Komfortabel gepolsterte Ohrpolster aus Kunstleder

Tragekomfort des Sony MDR-7506

Die elliptisch geformten Ohrmuscheln umschließen meine Ohren komplett und sitzen dank sehr weicher Polsterung äußerst komfortabel. Gleiches gilt für den ausreichend gepolsterten Kopfbügel, womit der Tragekomfort des Sony-Kopfhörers als gut bezeichnet werden kann. Der Anpressdruck ist spürbar, was für einen Kopfhörer geschlossener Bauart aber nicht ungewöhnlich ist und einen sicheren Sitz gewährleistet. Einzig der sehr „klappfreudige“ Klappmechanismus ist beim wiederholten Ab- und Aufsetzen ein wenig nervig und der Kopfhörer muss häufig mit handwerklichem Geschick wieder auseinandergeklappt werden. 

Der Rastermechanismus zur Größenanpassung ist deutlich beständiger als der Klappmechanismus des Gehäuses.
Der Rastermechanismus zur Größenanpassung ist deutlich beständiger als der Klappmechanismus des Gehäuses.

Sony MDR-7506: Klang

Der Sony MDR-7506 wurde für diesen Test an folgenden Kopfhörerausgängen/Verstärkern betrieben:
iPhone SE
Lake People G93
UAD Apollo 8
SPL 2Control
Neben diversen akustischen Experimenten (Sinus Sweeps, übliche DAW-Tätigkeiten) habe ich einen stilübergreifenden Mix eigener und fremder Produktionen über den Sony-Kopfhörer angehört und analysiert.
Frequenzgang
Spontan fällt die sehr voluminöse und etwas undifferenzierte Basswiedergabe auf, die zum Monitoring während der Aufnahme zweckdienlich sein kann, den MDR-7506 aber vom universellen Einsatz (etwa beim Mischen und Mastern) aus meiner Sicht ausschließt. Weiterhin sind die unteren Mitten im Gegensatz zu den oberen Mitten etwas unterrepräsentiert. Daraus resultiert eine etwas fleischlose Wiedergabe, die allerdings durch eine hohe Sprachverständlichkeit gekennzeichnet ist. Ich kann mich an einen Sänger erinnern, der vor Jahren den MDR-7506 aufgrund dieses Wiedergabecharakters bevorzugt hat, weil er seine Stimme durch diese Darstellung während der Aufnahme besonders gut wahrnehmen konnte. Die Abbildung hoher Frequenzen ist auf eine angenehme Weise präsent und transparent, ohne unnötige Schärfe und Überzeichnungen.
Impulsverhalten
Die Wiedergabe von Transienten erfolgt authentisch, präzise und zweckdienlich zum Monitoring, indem sie nicht über Gebühr herausgestellt werden, wie es bei anderen Monitoringkopfhörern schon einmal der Fall sein kann. Aufgrund des etwas überzeichneten Bassbereichs wird das Ein- und Ausschwingverhalten tieffrequenter Impulse nicht exakt abgebildet, was während einer Aufnahmesituation in der Regel auch nicht von großem Interesse und somit gemäß des primären Einsatzzwecks des Sony MDR-7506 nicht überbewertend zu kritisieren ist.
Räumliche Abbildung
Hier trumpft der Sony-Kopfhörer mit einer angenehmen Transparenz und Natürlichkeit auf, die nicht jeder geschlossene Kopfhörer bietet. Die Stereobühne ist auf angenehme Weise etwas enger als bei meinem Audio-Technica ATH-M50 und bietet eine ordentliche Lokalisation einzelner Instrumente.

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