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Basics – Soulbassing #2 – Bass Workshop

Willkommen zum zweiten Teil meines Soulbassing-Workshops. Nachdem wir uns in der ersten Folge verschiedene Konzepte für Durakkorde erarbeitet haben, wollen wir uns nun den Mollakkorden zuwenden. Das tonale Ausgangsmaterial liefert in diesem Fall die Mollpentatonik.

Soulbassing_Basiscs_WS_2_01


Bevor wir richtig loslegen, solltest Du dir aber zunächst die kompletten Noten des Workshops als PDF downloaden und ausdrucken. Hier kommen sie schon:

Weiter im Text: Das Praktische an der Sache: Dur- und Moll-Pentatonik sind Verwandte. Schaut euch doch mal die C-Dur und die A-Moll-Pentatonik im Vergleich an:
Die C- Durpenta besteht aus folgenden Tönen:

C-D-E-G-A

Die A-Mollpenta sieht so aus:

A-C-D-E-G

C-Dur und A-Mollpentatonik bedienen sich also des gleichen Tonmaterials. Lediglich der jeweilige Startton ist ein anderer. Die Musiktheorie spricht in diesem Fall von A-Moll als der parallelen Moll-Tonart von C-Dur. Wenn du also die Durpentatoniken aus Teil 1 bereits beherrschst, dann kannst du dir ganz einfach jede Mollpentatonik herleiten. Die Grundtöne der parallelen Tonarten liegen eine kleine Terz (drei Halbtöne) auseinander. Um vom Grundton der Dur-Pentatonik zum Grundton der parallelen Molltonart zu gelangen, kannst du dich also auf derselben Saite drei Bünde zurückbewegen.

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Audio Samples
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C-Moll-Pentatonik

Das erste Beispiel zeigt dir die C-Mollpentatonik (die gleichen Töne wie die Eb-Dur Pentatonik). Wie du siehst, habe ich hier zwei unterschiedliche Fingersätze angegeben und möchte – genau wie schon beim letzen Mal – auch diesmal wieder auf die Unterschiede im Sound hinweisen. Mit dem oberen Fingersatz (mit Grundton im Zeigefinger) lässt sich ein cleaner Sound realisieren, da keine Positionswechsel nötig sind und auch keine Überstreckungen etc. Die Töne liegen hier in einem angenehmen Spielbereich von vier Bünden.

Der unten angegebene Fingersatz ist zwar etwas komplexer, da man hier Slides benutzen muss, um z.B. Quarte und Quinte (in Cm also F und G) mit dem dritten Finger spielen zu können. Dennoch wird er von mir bevorzugt, da das Ganze dadurch etwas bluesiger klingt und die meisten Lines für meine Ohren so besser liegen.

TIPP: Spiele die Moll-Pentatonik zunächst ausschließlich in C, bis du dich richtig wohlfühlst. Wähle dabei ein freies Tempo oder spiele zum langsam eingestellten Metronom. Wenn du die Pentatonik mitsingen kannst, ist es an der Zeit, auch durch den Quartenzirkel zu spielen. Also Cm-Penta nach Fm-Penta nach Bbm-Penta usw. Wer nicht genau weiß, was ich mit „im Quartenzirkel spielen“ meine, der darf gerne noch einmal im ersten Teil des Soulbassing-Workshops nachstöbern. Hier habe ich den Sachverhalt bereits genauer erläutert.

Im nächsten Schritt nimmst du dir dann das alternative Fingering vor. Auch hier erst in Cm, und wenn’s dann gut läuft, im Quartenzirkel.

Jetzt  brauchst du bestimmt eine kleine Fingerpause. Die sollst du haben. Nutze die Zeit der Erholung aber zu einem kurzen Youtube-Abstecher und höre dir hier zwei legendäre Moll-Pentatonik Soulbasslines an: Curtis Mayfields „Freddies Dead“  und Marvin Gayes „Inner City Blues“. Besser als mit diesen beiden Songs kann man, glaube ich jedenfalls, nicht erklären, wie gute Riffs mit dem Tonmaterial der Mollpentatonik klingen können … oder check doch mal Bob Marley mit „I shot the sheriff“. Auch hier gibt es ein richtig cooles Mollpenta-Riff.

Okay, Zeit mit unseren eigenen Basslines und Konzepten loszulegen.
Wir starten mit dem Drumgroove, den wir benutzen wollen, um unsere Konzepte zu testen:

Audio Samples
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Drum-Groove
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