Eine Sache muss immer klar bedacht werden. Die aufgeführten Gerätschaften, egal ob es das Original-Equipment ist oder ähnlich klingende Amps und Effekte, sind lediglich das Werkzeug zum Erzeugen des Sounds und der Musik. Aber das ist zum Glück lediglich die Hälfte dessen, was eigentlich zählt: Denn letztendlich ist es die Fähigkeit des Gitarristen, mit seinen Händen und seiner Musikalität die Töne zu erzeugen und den Klang zu formen, der den Gesamteindruck prägt. Um den Sound von Andy Summers nachzubasteln, sind ein paar Zutaten notwendig. Hier ist die Liste:
Gitarre
Für den Police Sound sollte es auf jeden Fall eine Gitarre mit Single-Coil Pickups sein. Bei den früheren Aufnahmen benutzte Andy Summers meist eine Telecaster, auf der Reunion Tour spielte er aber fast die Hälfte des Konzerts mit seiner roten Strat. Es funktioniert also beides.
Compressor
Der Compressor wird öfters eingesetzt, um Single-Note-Lines etwas in der Lautstärke anzuheben, damit man nicht so hart anschlagen muss und die Linien sich im Bandkontext gut durchsetzen. Hierfür eignen sich Standardpedale von Boss, MXR, Line 6 usw.
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Overdrive
Andy Summers produziert nie einen typischen Hi-Gain-Sound, der Ton ist meist clean. Wenn eine Verzerrung benötigt wird, dann reicht immer die leichte Übersteuerung eines Röhrenamps. Um diesen Klang zu imitieren, eignen sich die normalen Overdrive-Pedale am besten, wie die ZVex Box Of Rock, der Ibanez Tube Screamer oder die Pedale von Fulltone und Keeler Design. Etwas günstiger und ebenso empfehlenswert sind der Boss Blues Driver oder Digitech Bad Monkey.
Chorus/Flanger
Der wichtigste Effekt. Wenn man an Andy Summers Gitarrensound denkt, fällt sofort das Stichwort „Chorus-Pedal“. Dabei hat er bei den älteren Aufnahmen einen Flanger benutzt, nämlich den Electric Mistress von Electro Harmonix. Dieser klingt aber nicht so extrem wie die Flanger von MXR oder Boss, vor allem, wenn man ihn sparsam einstellt. Ansonsten kann man mit einem Chorus-Pedal eigentlich nichts verkehrt machen, es muss lediglich etwas extremer eingestellt werden. Bei den Aufnahmen zu den einzelnen Songs habe ich verschiedene Flanger und Chorus-Pedale benutzt und irgendwie funktioniert alles, wenn es entsprechend eingestellt ist. Zu empfehlen sind unter anderem Boss CE-5, CE-20, Electro Harmonix Deluxe Electric Mistress Flanger, Line 6 MM4 (mit sehr guten Flanger- & Chorus-Simulationen).
Delay
Andy Summers benutzt ab und zu laut eingestellte Tempo-Delays (z.B. Walking On The Moon), daher sollte das Pedal auf jeden Fall eine Tap-Funktion besitzen, mit der man das Delay-Tempo per Fuß eintippen kann. Hierfür eignen sich unter anderem Line 6 Tone Core Echo Park oder DL4, Boss DD7 oder DD-20.VerstärkerStell deinen Verstärker auf clean ein, für die Verzerrung sorgt das Overdrive-Pedal.
David sagt:
#1 - 28.04.2012 um 12:24 Uhr
Richtig geil gemacht und einen der kreativsten Gitarristen gewürdigt, auch Bass und Drums klingen richtig gut.
Jojo sagt:
#2 - 20.10.2012 um 16:51 Uhr
Schließe mich dem an! Klasse adaptiert!