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Mit Effektpedalen zum Sound der Stars – Tom Morello

SOUND NACHBAUEN

Über eines sollte man sich immer im Klaren sein: Die aufgeführten Gerätschaften, egal ob es sich dabei um das Original-Equipment oder ähnlich klingende Amps und Effekte handelt, sind lediglich das Werkzeug zum Erzeugen des Sounds und der Musik. Der eigentliche Ton kommt letztendlich vom Gitarristen selbst – aus seinen Fingern und seiner Fähigkeit, Töne zu erzeugen und den Klang zu formen.

 Deshalb kann man durchaus behaupten, dass das Equipment lediglich 50% des Sounds ausmacht. Und um den Sound von Tom Morello nachzustellen ist es nicht damit getan,  die Instrumente und Effekte in der gezeigten Weise zu kombinieren und einzustellen. Man muss sich schon ein wenig mit der Art und Weise auseinandersetzen, wie er seine Special Effects erzeugt. Tom schaltet Effekte nicht einfach nur an, sondern spielt mit ihnen – im wahrsten Sinne des Wortes.  Dazu hier zuerst einmal das Werkzeug, das zum Einsatz kommen kann, um seinen Basis-Sound nachzustellen. Und noch mal zur Erinnerung: es geht nicht um Toms Original-Equipment, sondern darum seine Trademark-Sounds mit Hilfe von Standard-Bodeneffekten zu “simulieren”.

jh_basis_sound Bild

Gitarre
Primär ist Morello mit seinen Strats unterwegs, spielt aber auch in letzter Zeit öfters die Les Paul. Daher wäre eine Kombiation, z.B. Strat mit Humbucker eine gute Alternative, falls nicht zufällig beide Typen zur Hand sind. Absolut notwendig aber ist der Toggle-Switch, mit dem das Signal ein- und ausgeschaltet wird – im Bedarfsfall kann dieser auch noch nachträglich eingebaut werden. Bei der Les Paul lässt sich der Effekt erzeugen, wenn der Volume-Regler des Hals-Pickups komplett heruntergedreht ist und der Regler des Steg-Tonabnehmers voll auf. Jetzt funktioniert der Pickup-Schalter als On/OFF Switch.
Wah Wah
Hier sind die Standard Wah´s von Dunlop (Cry Baby), Vox oder Boss geeignet.
Overdrive
Er ersetzt den verzerrten Marshall Amp. So ein Pedal sollte schon ordentlich zerren, aber bitte harmonisch und dynamisch, und nicht das Signal zu stark komprimieren. Denn die Anschlagsdynamik darf nicht unter die Räder kommen. Geeignete Pedale sind der Okko Diablo, Boss OD-3, Maxon OD-9, Digitech Bad Monkey oder der Fulltone Fulldrive 2.
Whammy
Das Digitech Whammy IV ist hier die erste Wahl.
Tremolo
Beim Tremolo-Effekt sollte auf jeden Fall die Geschwindigkeit (Rate, Speed) und der Effektanteil (Depth, Level) geregelt werden können, bei manchen Pedalen lässt sich auch noch die Wellenform (Wave) einstellen. Geeignete Geräte sind die Pedale von Boss (TR-2), Nobels (TR-X), Danelectro (Cool Cat Tremolo) oder Line 6 (Tone Core Tap Tremolo). 
Delay
Ein Standard Delay Pedal ist völlig ausreichend, da Morello hauptsächlich Slapback Delays mit kurzen Verzögerungszeiten benutzt. Der Effektanteil (Level), die Echowiederholungen (Feedback) und die Verzögerungszeit (Delay Time) sollten regelbar sein. Empfehlenswert sind das Digitech Digi Delay, die Boss Delays (DD-3, DD-7), Electro-Harmonix No. 1 Echo oder das Danelectro DE-1.
Verstärker
Den Verstärker auf Clean einstellen – die Verzerrung wird mit dem Overdrive Pedal gemacht.

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