Das Equipment
Gitarren:
Eric Clapton begann bei den Yardbirds mit einer Tele und spielte dann eine zeitlang vorwiegend Gibsons. Bei den Bluesbreakers war es eine Les Paul, bei Cream spielte er eine SG, die damals noch Les Paul SG hieß, eine ES-335 und eine Firebird. Seit 1970 ist die Strat sein Hauptinstrument. Auf einer Tour durch die USA kaufte er ein paar Fender Gitarren – angeblich für 100 Dollar das Stück – in einem Laden in Nashville und brachte sie mit nach England. George Harrison, Pete Townshend und Stevie Winwood bekamen jeweils eine geschenkt und aus den restlichen drei wurden die besten Teile zu einem neuen Instrument zusammengeschraubt. So entstand die berühmte schwarze Strat mit dem Namen „Blackie“, die Clapton lange Zeit spielte. Seine Sunburst Strat, Brownie genannt, mit der er „Layla“ aufgenommen hatte, wurde 1999 bei einer Auktion für sage und schreibe 497.500 Dollar für einen wohltätigen Zweck versteigert.
Hier ist die Liste mit seinen bekanntesten Gitarren:
- Fender Telecaster (mit den Yardbirds)
- 1959er Gibson Les Paul Standard (mit John Mayall and The Bluesbreakers)
- 1964er Gibson Les Paul SG mit Psychadelic Lackierung (mit Cream)
- Gibson ES 335 (mit Cream)
- Gibson Firebird (mit Cream, Blind Faith)
- 1956er Fender Stratocaster „Brownie“ (Derek And The Dominoes)
- Fender Stratocaster „Blackie“ (wurde von 1972-85 gespielt)
- Diverse Fender Stratocaster Eric Clapton Signature Modelle
Verstärker:
Clapton startete bei den Yardbirds mit einem Vox AC30 aus heimischer Produktion. Als er die ersten Marshall Stacks hörte, war er total begeistert, konnte sich aber mit deren Größe nicht anfreunden. Deshalb bat er schließlich Jim Marshall, ihm einen JTM-45 als Combo Amp zu bauen, damit er ihn einfach in den Kofferraum seines Autos legen konnte. Clapton setzte den Amp auf dem Bluesbreakers Album ein, was dem Verstärker zu der Bezeichnung ”Bluesbreaker Combo“ verhalf. Jahre später brachte Marshall ein Reissue unter diesem Name heraus. Als er zu Cream-Zeiten endlich Roadies zur Verfügung hatte, wechselte Clapton dann doch zu zwei Marshall 100W Fullstacks … Ab und zu kam auch ein Leslie Cabinet zum Einsatz – wie bei „Badge“ von Cream – und ab den 70ern spielte er abwechselnd Verstärker von Fender, Music Man oder auch Soldano. In letzter Zeit ist er wieder mit Fender Amps aus dem Custom Shop unterwegs.
- Vox AC30 (mit den Yardbirds)
- Marshall 2×12 45 Watt Combo (John Mayall & The Bluesbreakers) – später als Bluesbreaker Combo von Marshall herausgebracht
- Marshall 1959 100 W Topteil mit zwei 4×12 Boxen (Cream)
- Fender Showman (Blind Faith)
- Fender Champ (Derek And The Dominoes)
- Music Man HD 130 Reverb (Mitte der 70er)
- Fender Twin (in den 80ern)
- Marshall JCM 800 (in den 80ern)
- Soldano SLO-100 (in den 90ern)
- Leslie Cabinet mit JBL Speakern in Kombination mit einem Marshall JCM 800
- Fender Vibro King 3×10 mit einer 2×12 Zusatzbox (ab 2001)
- Fender Custom Shop Tweed Twin Amp (ab 2006)
Effektgeräte:
Für dich ausgesucht
Clapton hat nie großen Wert auf Effekte gelegt. Lediglich in den 80ern hatte er sein Setup etwas vergrößert und im Equipment-Wahn auch ein Bradshaw Switching System mit ein paar Rackeffekten wie Delay, Chorus und Harmonizer benutzt. Das einzige Pedal, das ihn während seiner gesamten Karriere konstant begleitete, war eigentlich nur das Wah-Wah. Auf der letzten Tour 2007/2008 hatte er folgende Pedale auf der Bühne im Einsatz:
- Vox Wah-Wah
- Fuzz Pedal
- Diverse Boss Chorus Pedale (CE-1, CE-3)
- Boss TR-2 Tremolo
Richard sagt:
#1 - 05.03.2013 um 01:02 Uhr
Hallo Herr Dill,
ein überragender Text!
Ich habe mir sowohl meinen Amp als auch mein Overdrive aufgrund dieses Artikels gekauft bzw. ausgesucht!
Die 1972er 325er Gibson war schon vorher da :)
Der Sound ist überwältigend.
Ich habe selten einen Artikel gelesen, der mir in so kurzer Zeit im nachhinein so viel Freude bereitet hat!!!beste Grüße aus Berlin
Seribi sagt:
#2 - 04.04.2014 um 12:18 Uhr
Hallo! Toller Bericht!
Wie ging denn das mit dem Tonregler bei:
"Sunshine Of Your Love"War wahrscheinlich keine Standard Schaltung?
VG Seribi
Thomas Dill sagt:
#3 - 16.04.2014 um 14:53 Uhr
Hallo Seribi,
schau mal beim Sound der Woche, da ist es genau erklärt. Hier ist der Link:
http://www.bonedo.de/artike...Schöne Grüße
Thomas
TheGuitarHeartsProject sagt:
#4 - 30.03.2015 um 08:39 Uhr
Danke! Wird direkt getestet :-)