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Mit Effektpedalen zum Sound der Stars – Eric Clapton

Sunshine Of Your Love

Dieser Song ist ein Beispiel für den „Woman Tone“, ein Markenzeichen des frühen Eric Clapton aus der Bluesbreakers und Cream Ära. Der Verstärker (Marshall) wurde voll aufgedreht, an der Gitarre der Steg-Pickup angewählt und der Tone-Regler komplett zurückgedreht. Die Verzerrung wird durch den zurückgenommenen Tone-Regler etwas gedrosselt, es entsteht ein weinerlicher Ton, daher wohl auch der Name Woman Tone …

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Sunshine Of Your Love – Sound
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While My Guitar Gently Wheeps

Als guter Freund von George Harrison hatte Clapton ein kurzes Gastspiel bei den Beatles und spielte das Solo zu „While My Guitar Gently Wheeps“ ein. Die Mehrspurtechnik steckte in den 60ern noch in den Kinderschuhen und man nahm auf Vierspur-Bandmaschinen auf. Um noch mehr Spuren zu bekommen, ließ man eine zweite Maschine synchron mitlaufen, auf der auch das Solo aufgezeichnet wurde. Leider lief diese aber nicht völlig zeitgleich mit der anderen, so dass ein Techniker die Spule bremsen musste, indem er in unregelmäßigen Abständen darauf drückte. So kam der Flanging-Effekt zustande; die Gitarre klingt etwas verstimmt und es entstand eine leichte Phasenverschiebung. Was damals viel Zeit und Schweißperlen kostete, kann man heute mit einem Flanger-Pedal reproduzieren.

Hier sind die Einstellungen:

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While My Guitar Gently Weeps – Sound
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Hideaway

Bei diesem Titel gibt es eine Variation des „Woman Tone“, diesmal mit dem Hals-Pickup. Der Gain-Regler des Overdrive steht auf 13 Uhr, was mit einer Les Paul schon ordentlich zerrt. Jetzt drehen wir den Volume an der Gitarre auf 7 und nehmen den Tone-Regler recht weit zurück. Ergebnis ist ein dumpfer, weicher Ton, der mit hartem Anschlag an der Gitarre zwar etwas brillanter wird, aber nicht so bissig klingt wie der Steg-Pickup. „Was´n Stress, da kann ich doch gleich alles mit dem Overdrive Pedal machen, Gain zurück und Tone am Pedal auch zurück …“ Prinzipiell ist das richtig, aber es klingt anders, probiert es aus! Außerdem hat die erste Variante noch die Möglichkeit etwas mehr (Gain-) Gas zu geben, indem man den Volume-Regler an der Gitarre aufdreht. 

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Hideaway – Sound
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Layla
Dieser Song wurde mit der Strat eingespielt, eigentlich das Gegenteil von Clapton´s Woman Tone. Ein leicht  angezerrter Sound mit viel Höhen, der schon fast bissig klingt.

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Layla – Sound
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Cocaine

Bei seiner Interpretation des Songs von JJ Cale hat Clapton einen eher weichen, wenig angezerrten Sound am Start. Der Verzerrungsgrad wird durch die Anschlagsdynamik bestimmt: Harter Anschlag – höhenbetonter Sound mit etwas mehr Verzerrung, weicher Anschlag – weniger Gain, weicher Ton. Hier ist natürlich die Qualität des Equipments ausschlaggebend. Gitarre und Overdrivepedal müssen den Klangunterschied optimal wiedergeben.

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Cocaine – sound
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Wonderful Tonight

Bei diesem Song kommt aus der Strat ein eher weicher Ton. Dafür sind drei Komponenten wichtig: Der Overdrive wird auf mittlere Verzerrung eingestellt (Gain 12 Uhr), das Volume an der Gitarre aber zurückgedreht, wodurch die Verzerrung gebremst wird. Die Höhen werden mit dem Tone-Poti etwas abgesenkt. Wichtig ist dann, dass du mit dem Pick sehr weich anschlägst, dann erhältst du diesen „flüsternden“ Ton.

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Wonderful Tonight – Sound
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After Midnight

Jetzt kommt die Strat mit einem sehr aggressiven Ton. Volume und Tone sind an der Gitarre voll aufgedreht, die Kombination von Mittel- und Steg-Pickup ist angewählt und der Gain-Regler am Overdrive steht auf 14 Uhr – jetzt zerrt es schon amtlich. Um den Ton „schreien“ zu lassen, ist ein harter Anschlag sehr wichtig. Am besten nicht weit ausholen, sondern die Saite mit dem Pick „pressen“.

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After Midnight – Sound
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Riding With The King

Der Titelsong aus dem Album mit BB King. Unbedingt anhören und mal auf die beiden unterschiedlichen Gesangsstimmen und Gitarrensounds hören. BB King mit einem warmen ES-335 Ton und Clapton mit der eher bissigen Strat. Hier ist Claptons Klang ein sehr höhenbetonter Clean Sound, der durch harten Anschlag leicht angezerrt wird.

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Riding Wih The King – Sound
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Profilbild von Richard

Richard sagt:

#1 - 05.03.2013 um 01:02 Uhr

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Hallo Herr Dill,
ein überragender Text!
Ich habe mir sowohl meinen Amp als auch mein Overdrive aufgrund dieses Artikels gekauft bzw. ausgesucht!
Die 1972er 325er Gibson war schon vorher da :)
Der Sound ist überwältigend.
Ich habe selten einen Artikel gelesen, der mir in so kurzer Zeit im nachhinein so viel Freude bereitet hat!!!beste Grüße aus Berlin

Profilbild von Seribi

Seribi sagt:

#2 - 04.04.2014 um 12:18 Uhr

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Hallo! Toller Bericht!
Wie ging denn das mit dem Tonregler bei:
"Sunshine Of Your Love"War wahrscheinlich keine Standard Schaltung?
VG Seribi

Profilbild von Thomas Dill

Thomas Dill sagt:

#3 - 16.04.2014 um 14:53 Uhr

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Hallo Seribi,
schau mal beim Sound der Woche, da ist es genau erklärt. Hier ist der Link:
http://www.bonedo.de/artike...Schöne Grüße
Thomas

Profilbild von TheGuitarHeartsProject

TheGuitarHeartsProject sagt:

#4 - 30.03.2015 um 08:39 Uhr

0

Danke! Wird direkt getestet :-)

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