Der Bass-Part von Get Lucky in Noten und Tabs – Das französische Produzententeam “Daft Punk” konnte im Frühjahr 2013 mit ihrer Single “Get Lucky” einen Riesen-Hit landen. Der Titel schaffte es in 32 Ländern unter die Top 10, und das Album “Random Access Memories” räumte 2014 einige Grammys ab, darunter den Preis für das “Album of the Year”.
Für den Bass-Part der Hit-Single “Get Lucky” ist kein geringerer als Chef-Bassist Nathan East verantwortlich, den man in der Bass-Szene wohl nicht extra vorstellen muss. Kaum ein Musiker hat mit so vielen Stars und weltbekannten Bands gearbeitet wie der 1955 in Philadelphia geborenen Super-Basser – angefangen bei Eric Clapton über Phil Collins bis zu Steve Wonder oder Michael Jackson und, und, und…
Groove
„Get Lucky“ ist eine groovige Dance-Nummer, die sich im Wesentlichen um einen 4-taktigen Loop mit den Akkorden H-Moll, D, Fis-Moll und E dreht. Nathan spielt ein relativ konstant Pattern, im Verlauf des Stückes variiert er aber vor allem die Rhythmik immer wieder, um den Groove interessant zu halten.
Ich habe euch exemplarisch die ersten Takte der ersten Strophe aufgeschrieben, die das Pattern sehr gut repräsentieren. Die Töne mit den Staccato-Punkten solltet ihr sehr kurz spielen und im Verlauf auch ruhig mal mit 16tel Ghost Notes experimentieren, damit etwas Bewegung in den Groove kommt. Nathan spielt beispielsweise gerne die Zählzeiten 2u als Ghost-Notes.
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Sound
Nathan East ist seit 1981 Endorser von Yamaha Bässen und hat seit 1994 ein eigenes Signature-Model, den 5-saitigen BBNE. Das aktuelle Modell hört auf den Namen BBNE2 und kam 2001 leicht verändert auf den Markt. Der Nathan East Bass klingt, wie eigentlich alle Yamaha Bässe, sehr transparent, knurrig und druckvoll – genauso wie der Bass-Track auf “Get Lucky”. Ich habe für die Aufnahme einen Fender Dimension Fünf-Saiter verwendet und den Pickup-Wahlschalter dabei auf Position 3 gestellt, damit alle Spulen der Humbucker aktiv sind. Mit der aktiven Elektronik im Bass habe ich Bässe und Mitten minimal angehoben, die Höhen allerdings deutlich abgesenkt, weil der Fender oben zu sehr strahlt. Zum Schluss gibt es noch eine dezente Kompression mit einem Software Plug-in, das macht den Bass etwas runder und “smoother”. Die Einstellung könnt ihr im Screenshot sehen.