Sie gehört zu den erfolgreichsten Bands, die dieser Planet je gesehen hat. Led Zeppelin wurde 1968 gegründet und löste sich 1980 nach dem Tod des Drummers John Bonham auf. In diesen zwölf Jahren gelang es ihm zusammen mit Jimmy Page, Robert Plant und John Paul Jones, der Nachwelt ein epochales Werk zu hinterlassen, von dem bis heute sage und schreibe runde 300 Millionen Alben verkauft wurden. Klar, dass allein in diesem Vermächtnis Stoff für unseren wöchentlichen Sound-Workshop Gitarre bis zum Jüngsten Tag schlummern würde.
Heute haben wir uns tatsächlich aus diesem Fundus bedient und Led Zeppelins Stück Moby Dick herausgegriffen, das eigentlich nur den Rahmen für John Bonhams legendäres Schlagzeugsolo liefern sollte. Aber am Anfang des Titels lassen es die Herren Page und Jones mit einem amtlichen Riff so richtig krachen, bevor Meister Bonzo die Trommeln sprechen lässt. Das 12-taktige Intro-Riff ist mit den entsprechenden Akkordwechseln bluesmäßig angelegt und wird im Drop-D-Tuning gespielt. Stimmt also schon mal eure tiefe E-Saite runter.
Sound
Schon auf dem zweiten Led Zeppelin Album benutzte Jimmy Page klassisches Rockbesteck, nämlich seine 1959er Les Paul in Verbindung mit Marshall Amps. Eine Gitarre mit Humbuckern ist also Voraussetzung für den Sound. Für die Verzerrung kam bei unserem Beispiel ein Overdrive-Pedal (Weehbo Helldrive) zum Einsatz, das den Klangcharakter eines übersteuerten Marshalls erzeugen soll. Der Zerrgrad ist hierbei nicht sehr stark, es soll nur etwas dreckig klingen.
Gitarre | Overdrive | Amp |
---|---|---|
Les Paul | Level: 13 | Clean eingestellt |
Steg-Pickup | Tone: 10 | Bass: 12 |
Volume: 10 | Balls: 12 | Middle: 12 |
Tone: 10 | Gain: 10 | Treble: 12 |
Input: 11 | Presence: 12 |
Intro Riff
Ich habe mich bei der Transkription an die Version des Studio-Albums (Led Zeppelin II) gehalten. Bei den Live-Versionen variiert die Phrasierung immer mal wieder. Das Bending im zehnten Takt sollte mit dem Zeigefinger gespielt werden, um danach den Ton A (D-Saite, 7. Bund) besser zu erreichen. Man könnte das A auch auf der G-Saite im zweiten Bund greifen, aber für mich klingt die aufgeschriebene Version flüssiger.
Hier gibt es das Riff noch einmal zum Üben in einem etwas langsamerem Tempo.
Für dich ausgesucht
Viel Spaß mit unserem Led Zeppelin-Klassiker und bis zum nächsten Hitriff.
Thomas Dill