In dieser Folge widmen wir uns primär den unverzerrten Klängen, diesmal angereichert mit einer guten Portion Chorus. Obwohl die Chorus-starken achtziger Jahre vorbei sind, packt Kurt Cobain für die Aufnahme von Come As You Are auf dem Nevermind-Album sein Electro Harmonix Small Clone Pedal aus und gibt dem Gitarrenpart dadurch eine ganz besondere Farbe.
Später, beim Solo, wird es dann auch etwas schmutziger und verzerrter, aber dazu später mehr. Wir beginnen vorne… mit dem Intro.
Sound
Ich hatte leider keinen Small Clone zur Hand, habe aber einen ähnlichen Sound mit dem Tri Chorus aus dem Line 6 M9 zusammen schrauben können. Der Chorus Effekt ist recht stark und es darf ruhig auch etwas verstimmt klingen – daher sollte man den Depth-Regler weiter aufdrehen. Beim M9 haben 45 – 55 Prozent gereicht, bei anderen Pedalen kann es aber durchaus nötig werden, etwas mehr Stoff zu geben.
Kurt Cobain hat für die Aufnahmen eine Fender Jaguar mit nachträglich eingebauten Humbucker-Pickups (Di Marzio) benutzt, daher ist eine Gitarre mit Humbuckern besser geeignet, um den kraftvollen Ton der Nummer zu erzeugen.
Gitarre | Chorus | Amp |
---|---|---|
SG | Speed: 40% | clean eingestellt |
beide Pickups | Depth1: 55% | Bass: 12 |
Volume: 10 | Depth2: 45% | Middle: 12 |
Tone: 10 | Depth3: 45% | Treble: 12 |
Mix: 75% | Presence: 12 |
Intro Riff
Kurt spielt den gesamten Song auf einer um zwei Halbtöne tiefer gestimmten Gitarre. Hier ist das Tuning im Detail:
E > D
A > G
D > C
G > F
B > A
E > D
Solo-Sound
Um den Solosound des Songs zu erzeugen, wird ein normales Overdrive-Pedal nicht ausreichen, hier benötigt man schon etwas mehr Gain-Reserven. Ich habe für meine Version der Nummer einen Okko Diablo mit maximalem Gain in die Pflicht genommen. Das Ganze „schwimmt“ dann noch im Sound des Chorus-Effekts.
Für dich ausgesucht
Gitarre | Overdrive | Chorus | Amp |
---|---|---|---|
SG | Body: 14 | Speed: 40% | clean eingestellt |
beide Pickups | Gain: 17 | Depth1: 55% | Bass: 12 |
Volume: 10 | Tone: 13 | Depth2: 45% | Middle: 12 |
Tone: 10 | Feed: 16 | Depth3: 45% | Treble: 12 |
Level: 13 | Mix: 75% | Presence: 12 |
Solo
In seinem Solo spielt Kurt eine sich wiederholende Linie, die sich an der Gesangsmelodie orientiert. Klangliche Aushängeschilder sind der heftige Chorus und eine amtliche Zerre. Das Solo sollte ruhig etwas dreckiger gespielt werden, Leersaiten dürfen durchaus mal leicht mitschwingen.
Video
Im abschließenden Video-Tutorial erklärt euch Till von GitarrenTunes auch noch einmal alle Parts des Songs im Detail. Viel Erfolg beim Üben!
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