In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Riff einer jungen Band aus Sheffield, die mit diesem Song als Konzert-Opener 2013 die großen Festivals rockte, die Arctic Monkeys.
Der Song zeigt deutlich, dass man keine komplizierten Akkorde benötigt, um mehrere Tausend Menschen zum Kopfnicken zu bewegen.
Main Riff
Beide Gitarristen spielen die Riffs unisono, auch die Hammer On’s und Slides sind genau identisch. Diese kleinen Verzierungen sind immens wichtig, denn wenn man jeden Ton anschlagen würde, klänge es extrem statisch. Was den Sound anbetrifft, gehen die Herren Turner und Cook getrennte Wege. Alex Turner spielt eine 12-saitige Gitarre mit etwas mehr Verzerrung, während Jamie Cook die sechssaitige bedient. Er benutzt dabei nur einen leicht angezerrten Sound in Kombination mit einem Vibrato-Effekt. Zu den Sound-Einstellungen kommen wir später, hier ist erst einmal das Main Riff.
Chorus
Und das Riff für den Chorus:
Sound Gitarre 1
Ich habe für dieses Beispiel meine 12-saitige Danelectro eingesetzt. Sie wird mit einem satten Fuzz-Sound angefeuert, damit der Ton auch gut sägt. Im Einsatz ist der FZ-5 von Boss.
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Gitarre | Overdrive | Amp |
---|---|---|
12-saitige | Level:12 | Clean eingestellt |
beide Pickups | Mode:M | Bass:12 |
Volume:12 | Fuzz:11 | Middle:12 |
Tone:10 | Treble:12 | |
Presence:12 |
Sound Gitarre 2
Hier ist eine SG mit dem Weehbo Helldrive am Werk. Wichtig ist, dass der Ton nur minimal zerrt.
Gitarre | Overdrive | Amp |
---|---|---|
SG | Level:12 | Clean eingestellt |
beide Pickups | Tone:10 | Bass:12 |
Volume:10 | Balls:12 | Middle:12 |
Tone:10 | Gain:9 | Treble:12 |
Input:10 | Presence:12 |
Zusätzlich dazu kommt ein Vibrato Plug-In zum Zug, das so eingestellt ist, dass der Effekt in Sechzehntelnoten schwingt, allerdings nicht hundertprozentig genau … etwas Reibung darf sein.
Wenn man gerade keine 12-saitige zur Hand hat, bleibt die Option, den Sound mit einem Pitch-Shifter zu erzeugen. Dieser sollte einen Ton im Abstand von einer Oktave hinzufügen. Wichtig ist, dass man den Zusatzton nur leicht hinzumischt (ca. 20 %), weil es bei starkem Effektanteil sehr schnell zu “digitalem Sound” mit unangenehmem Höhenanteil kommen kann. Hier das Ganze mit einem Boss PS-6.
So, das war’s für heute. Viel Spaß beim Üben und Soundfeilen!
Thomas Dill