Fast fünfzig Jahre ist es her, dass ein paar Jungs in Birmingham beschlossen, unter dem Namen Judas Priest Blues und Rock zu spielen. Dass sie sich nach ein paar Jahren in Leder und Nieten warfen und ihre Zukunft dem Heavy Metal widmeten, beschert uns das aktuelle Gitarren-Riff der Woche. Mit ihrem 1980er Album „British Steel“ läuteten sie nicht nur eine neue Ära ein, die unter dem Namen New Wave Of British Metal in die Geschichtsbücher des Rock ’n’ Roll einging, sie verewigten darauf auch einige ihrer bekanntesten Titel.
Einer davon ist „Breaking The Law“, dem die beiden Gitarristen Glenn Tipton und K.K. Downing mit einem prägnanten Riff ihren Stempel aufdrückten. Und so haben sie’s gemacht:
Main Riff
Das Riff ist mit breit klingenden Noten relativ einfach zu bewältigen. Den Ton ´A´ im dritten und vierten Takt kann man auch mit der leeren A-Saite spielen. Ich habe es bei den Aufnahmen wie notiert gespielt, auf einer Saite klingt das Riff meines Erachtens homogener.
Gitarre 2 (Riff oktaviert)
Normalerweise spielen beide Gitarristen das Riff komplett unisono. Im instrumentalen Mittelteil des Songs wird es von der zweiten Gitarre eine Oktave höher gespielt.
Sound
Die Herren Downing und Tipton benutzen Gitarren mit Humbucker-Pickups in der Stegposition für einen kernigen Overdrive Sound. Verstärkt wird meist mit Marshall Amps, die allerdings für höhere Zerrgrade herhalten müssen. Ich habe für die Aufnahmen meine Les Paul mit einem Bogner Ecstasy Red Distortion kombiniert. Das Pedal sollte schon ordentlich zerren, aber auf jeden Fall transparent im Bassbereich klingen, denn das Riff wird mit zwei Gitarren und Bass unisono gespielt, da darf die Gitarre nicht wummern. Deshalb habe ich beim Distortion die Bässe etwas zurückgenommen.
Für dich ausgesucht
Gitarre | Distortion | Amp |
---|---|---|
Les Paul | Volume: 12 | clean eingestellt |
Steg-Pickup | Treble: 13 | Bass: 12 |
Volume: 10 | Middle: 12,5 | Middle: 12 |
Tone: 10 | Bass: 11 | Treble: 12 |
Gain: 14 | Presence: 12 |
So klingen beide Gitarren gemeinsam:
Viel Spaß mit Judas Priest – bis zum nächsten Klassiker!