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Soundboks 4 Test

Mit der Soundboks Generation 4 optimiert der schwedische Hersteller sein Konzept eines batteriebetriebenen Bluetooth-Lautsprechers. Besserer Klang, längere Laufzeit, neuer Akku, Finetuning ist angesagt. Das System richtet sich an feierwütige Party-Leute, die eine witterungsresistente, lang durchhaltende, mobile Lösung für die Beschallung unterschiedlichster In- und Outdoor-Szenarien suchen. 

Dabei verfügt der mobile Aktivlautsprecher sowohl über Bluetooth 5.0 wie auch einen Miniklinke-Stereo-Eingang zur kabelgebundenen Beschallung. Außerdem sind zwei XLR/Klinke-Combo-Eingänge verbaut, an denen ihr eure Instrumente oder Line-Geräte anschließen könnt, wenn ihr statt Smartphone-Sound beispielsweise einen DJ-Gig oder eine Live-Performance hinlegen wollt. 999 Euro kostet euch die klangliche Bewegungsfreiheit – ein guter Preis und adäquate Features?  

Soundboks 4 – das Wichtigste in Kürze

  • batteriebetriebenes Outdoor-Lautsprechersystem
  • 2 XLR/Klinke-Combo-In plus Miniklinkeneingang und BT
  • Akkulaufzeit bis zu 40 Stunden
  • TeamUp-Mode (drahtlos) für bis zu 5 Soundboksen via SKAA-Technologie
  • 3 x 72 W und 126 dB max. SPL
  • 2 x 10-Zoll Subwoofer und 1 x 1-Zoll-Hochtöner
  • App-Steuerung möglich

Bluetooth-Lautsprecher

Bluetooth-Lautsprecher begegnen uns ständig und in zahlreichen Auslegungen, vom kleinen Hosentaschen-Speaker über den sprachgesteuerten WLAN-Home-Speaker und mobile Instrumenten/Gesangs-Boxen bis hin zum Party-Trolley für Schul- und Sportfeste oder gar der akkubetriebenen Säulen-PA mit Kabelfreiheitsoption. 

Möchte man jedoch „lediglich“ eine laute, leicht zu bedienende batteriegespeiste Box mit ordentlich Bass-Power, die man zu jeder Jahreszeit mit auf die Piste nehmen kann, statt sie nur im Wohnzimmer oder auf gelegentlichen Gartenpartys einzusetzen, erfordert dies eine halbwegs robuste Ausführung. Einigermaßen unempfindlich gegen Stöße sollte das System sein und bestenfalls auch der heißen Sommersonne, Spritzwasser an der See und kaltem Schnee trotzen. Und genau das trifft weitgehend auf die IP65-zertifizierte Soundboks zu …

Soundboks 4 Lieferumfang

Aus dem Karton befördere ich folgenden Inhalt ins Freie: eine Soundboks 4, zwei Kabel für das externe 14-V-Netzteil, einen Akku, einen Schlüssel zur Demontage von Komponenten sowie drei Beipackzettel/-karten. 

16,1 Kilo bringt die Soundboks 4 auf die Waage. Damit hat sie noch einmal gut 800 Gramm zur Edition 3 zugelegt, sich aber nicht in den Maßen verändert, sodass ihr potenzielles Zubehör weiterverwenden könnt. Ist ja auch nicht gerade günstig – also Daumen hoch dafür. Die seitlichen Tragegriffe sorgen für adäquate Handhabbarkeit zu zweit, notfalls auch mal allein.

Fotostrecke: 8 Bilder Lieferumfang der Soundboks 4

In puncto Verarbeitung kann die Soundboks 4 überzeugen. Das Gehäuse ist aus wasserabweisendem, schwarz lackiertem Pappelholz gefertigt mit einem pulverbeschichteten Aluminiumrahmen. An den Kanten beugen stattliche Silikonkugelecken etwaigen Stoßschäden vor. Hätten mir Alu-Kugelecken der ersten Generation besser gefallen? Ich glaub nicht.

Der auswechselbare Kühlergrill

An der Vorderseite der Box blitzt uns zunächst der Soundboks-Grill entgegen. Dabei handelt es sich nicht um ein neues Zubehör fürs sommerliche Barbecue, sondern um das Frontschutzgitter. Es wurde für diese Edition überarbeitet und mit kleineren Löchern bedacht, was mir persönlich besser gefällt. 

Als Grundfarben sind Metall-Grau und Schwarz verfügbar. Wer mag, kann stattdessen seine individuelle Duftnote setzen und das Gitter selbst besprühen. Oder auch mit eigenen Merch-Aufklebern versehen oder was euch auch immer in den Sinn kommt. 

Eine Ersatzplatte kostet 99,- Euro im gut sortierten Fachhandel. Kein Schnäppchen, aber sicher auch eine Option, falls die Original-Plate mal eine ungewollt große Delle einfährt und einen das stört. Das Schutzgitter lässt sich mit dem mitgelieferten Schlüsseln jedenfalls abnehmen …

Fotostrecke: 3 Bilder Soundboks 4 Detailaufnahmen

Lautsprecher und Verstärker

Hinter dem Frontschutzgitter befinden sich drei Lautsprecher in Form von zwei 10-Zoll-Subwoofern und einem 1-Zoll-Hochtöner. Der Merus Audio Eximo Class-D-Verstärker treibt diese mit einer Leistung von 3 x 72 W an, wobei ein Maximalpegel von 126 dB generiert wird. Der Frequenzgang ist mit 40 Hz – 20 kHz angegeben. 

Eher ungewöhnlich, aber bei der Soundboks seit der dritten Generation ein Standard, ist der seitliche Bassreflexport. Bei der ersten und zweiten Baureihe waren die Öffnungen noch vorn zu finden und die seitlichen Höhlungen dienten den Tragegriffen. Elektronik und Batterie sind laut Hersteller bei Temperaturen zwischen -10 und +40 °C betriebsfähig.

Sound-Ausgabe

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, Sound auszugeben. 

Nummer 1 – via Bluetooth: Also mittels einer Verbindung mit einem mobilen Endgerät, Rechner oder Bluetooth-Sender irgendeiner Art. Der Hersteller setzt auf Bluetooth 5.0. Dabei dürft ihr 10 Meter Entfernung einplanen. Dass man sich für Bluetooth 5.0 entschieden hat, ist eigentlich schade. Hier sind andere Hersteller schon einen Schritt weitergegangen, beispielsweise JBL mit der 1.100 Watt starken Party Box (BT 5.3).

Nummer 2 – per Kabelverbindung: Hierfür stellt der Hersteller zwei symmetrische XLR-Klinke-Combobuchsen und einen 3,5-mm-Miniklinkeneingang bereit, woran ihr eure Mischer, Controller, Mikrofon oder Line-Instrumente oder sonstige Zuspieler anschließen könnt. Die Voreinstellungen dafür sind in der App zu treffen. 

Nummer 3 – als SKAA-Slave: Die Box empfängt ein Audiosignal im TeamUp-Mode von einem anderen Speaker – dazu später mehr.

Die Anschlüsse für die Kabelverbindung befinden sich am „Pro Panel“ an der Rückseite im unteren Drittel, wo auch der Bond-Button platziert ist. Die weiteren wenigen haptischen Bedienelemente sind hingegen an der Seite angebracht: der Power-Button, der metallene Lautstärkeregler, der von einem elfschrittigen LED-Kranz visuelle Unterstützung erhält. 

Backpanel Soundboks 4

Und zuletzt die TeamUp-Taste mit drei LED-Anzeigen, die für die Auswahl des Solo-, Host- oder Join-Modus verantwortlich ist. Hier lässt sich also festlegen, ob die SB 4 allein spielt, einem Verbund aus Speakern beitritt oder einem Konglomerat als Host dient. Das führt mich zum Praxisteil …

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