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Soundboks The Soundboks Test

Praxis

Dann bringen wir mal etwas Sound in den Garten. Das Pairing mit dem iPhone geht so unkompliziert, wie man sich das nur wünschen kann und schon rollen die Beats über den Rasen. Angesichts der klanglichen Wucht, die diese kompakte Kiste heraus bläst, konnte ich mich eines spontanen Grinsens nicht erwehren. Die Soundboks macht genau das, was sie soll und sie macht es LAUT! Finden auch die böse dreinschauenden Nachbarn.
Via Bluetooth befeuert und per Akku betrieben kann man die Soundboks wirklich überall hin mitnehmen und hat sofort fetten Sound. Und dank der langen Akkulaufzeit macht eher das iPhone schlapp als die Soundboks. Nur schade, dass es keine Anzeige gibt, die die Batterie-Ladung anzeigt. Es kann also bei sehr langen Afterhours schon Sinn machen, einen zweiten geladenen Akku bereitzuhalten.
Wie gut, dass der dänische Hersteller ebensolche Ersatzakkus anbietet. Der Austausch geht ohne zusätzliches Werkzeug ruckzuck von der Hand: Stromkabel der leeren Batterie abziehen, selbiges am Stoffgurtgriff aus der Mulde rausziehen, neues Akku rein, anschließen und weiter geht’s. Ist wirklich idiotensicher. Die Mulde ist so konstruiert, dass der Akku sich fest hineinschmiegt, ohne dass es wackelt oder gar durch heftige Bässe rauspurzeln könnte. Ideal wäre ein Stromspeicher, der den Betrieb für die Zeit des Batteriewechsels in Gang halten würde. Gibt’s nicht, egal, der Batteriewechsel geht schneller als ein Reifenwechsel in der Formel 1.

Fotostrecke: 4 Bilder Irgendwo zwischen Triple-A und Autobatterie: der Akku der Soundboks

Apropos Bass: Richtig tief runter geht diese Zweiweg-Fullrange-Box natürlich nicht. Klar, fulminante Tiefbässe darf man von zwei 10“-Speakern nicht erwarten. Außerdem benötigen tiefe Frequenzen viel Energie und das würde die beeindruckende Akkulaufzeit laut Hersteller einschränken. Also auch hier ein guter Kompromiss zwischen Usability und Soundqualität. Soundboks sollte laut Hersteller immer auf dem Boden stehen, um eine bessere Basswiedergabe zu ermöglichen.
Auch die Höhenwiedergabe könnte eine Spur brillanter sein: Die Soundboks klingt im Vergleich zu einer „richtigen“ Mini-PA etwas holzig-bolzig und mittig. Aber das hat im Laufe des Tests jeden Beteiligten auch nur am Rande interessiert. Bei wirklich jedem überwog die schiere Begeisterung über die kabellose Power dieser kleinen Wunderbox.

Der Akku der Soundboks wird ganz pragmatisch mit dem gleichen Netzteil geladen, das auch zum stromnetzgebundenen Betrieb der Box verwendet wird.
Der Akku der Soundboks wird ganz pragmatisch mit dem gleichen Netzteil geladen, das auch zum stromnetzgebundenen Betrieb der Box verwendet wird.

Die Soundboks wird bereits seit gut einem Jahr angeboten und könnte in diesem Sommer zum Standard LAUT-Sprecher auf den Campingplätzen rund um die Sommerfestivals werden, denn damit ist auf jeden Fall eine amtliche Afterparty garantiert. Straßen- und U-Bahnmusiker werden die kompakte Kiste ebenfalls lieben, denn Busking in der Fußgängerzone just got easier: Playback via Soundboks abfahren und los geht’s. Selbst als Bassbox für eine spontane Jam-Session mit dem schlagzeugspielenden Sohn ist die Soundboks ausreichend dimensioniert. Subsonische Magenbässe produziert die Box nicht, aber für die netzunabhängige Session reicht’s, denn in Kombination mit einem USB-Powerbank-betriebenen Mischpult wie dem Yamaha AG-03/06 musiziert auch eine kleine Band tatsächlich völlig ohne Steckdose.

Fotostrecke: 2 Bilder Soundboks als Monitorbox beim Konzert.

Für fliegende Händler, die auf Wochenmärkten (un-)nützliche Dinge feilbieten, ist die Soundboks kombiniert mit einem USB-powered Mischpult (Stichwort Powerbank) ein optimaler Moderationsverstärker. Und wenn sie schon mal da ist: Auch als Monitorbox für DJs und Bands macht sie eine korrekte Figur, in diesem Fall natürlich per Kabel mit dem Booth-Out oder Aux-Send verbunden, um latenzfreie Wiedergabe zu gewährleisten.
Sonstige Anwendungsmöglichkeiten: Keyboardverstärker im Proberaum, Soundsystem to go, stromnetzunabhängiger Lautsprecher auf Umzügen und Demonstrationen: Den Anwendungsmöglichkeiten sind praktisch nur durch fehlende Phantasie Grenzen gesetzt.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Soundboks ist ein echter Naturbursche: Disco am Badesteg? Check!

Was fehlt? Ein Ständerflansch wäre schön gewesen. Eine Klangreglung. Professionellere Eingänge. Geschenkt, denn ich ertappe mich nur gerade wieder dabei, mir noch viele andere Anwendungsbereiche für den kleinen Tausendsassa auszudenken.
Stereobetrieb wäre toll, aber dann bräuchte man gleich zwei und wäre mit satten 1.600,- Euro dabei. Hier darf man der Soundboks nicht Unrecht tun und muss sie letztlich als das sehen, was eigentlich auch nur sein will: nicht mehr und nicht weniger als der lauteste netzunabhängige Bluetooth-Speaker der Welt. Und das ist zweifellos geglückt – mit Abstand!

Fotostrecke: 3 Bilder Das Gitter der Soundboks lässt sich abschrauben.

Wir haben die Soundboks mit an den See genommen, wo man richtig schön aufdrehen kann.
Tracklist: 
1. K19 & Reno Rich –  Saused Up (prod. by DFT) – Dat Slick
2.  a glow – perfect (mijkfunk Remix) – roter punkt 
3. Henning Richter – Animal (Mijk van Dijk Remix) – BluFin
(mit frdl. Genehmigung von DFT, Mijk van Dijk und Henning Richter)

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