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SoundBridge Test

Selbst wenn man sich bei der eigenen Musikproduktion bereits auf eine DAW festgelegt hat, macht die Suche nach neuen Musikprogrammen durchaus auch Sinn. Denn schon ein anderer Workflow kann dazu führen, dass man auf neue Ideen kommt. 

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Kostenlose Audioproduktion für Windows und macOS: Freeware-DAW SoundBridge im bonedo Test

Und, wenn es gut läuft, findet man auf diesem Weg sogar eine Software, die noch besser zum eigenen Produktionsstil passt. Aus dieser Neugier heraus schauen wir uns heute deshalb im Rahmen unserer Freeware-DAW-Reihe SoundBridge an. 

Details

Allgemeines

SoundBridge ist zwar kostenlos, doch ist man bei der Nutzung der Software auch der ein oder anderen Bitte um Spenden ausgesetzt. Bevor es losgeht, muss man sich auf der Seite des Herstellers einen Account anlegen. Anschließend bedarf es noch einer Aktivierung des Accounts über einen Bestätigungslink, den man per Mail erhält.
Danach hat man dann im User-Bereich der Homepage Zugang zu den Installern für die beiden unterstützten Betriebssysteme. SoundBridge gibt es für Windows ab Version 7 und macOS ab Version 10.11, jeweils in 32- und 64-Bit. Für die Installation und auch das erste Hochfahren der DAW nach einem Neustart des Rechners ist eine Internetverbindung notwendig, danach startet SoundBridge allerdings auch ohne. 
Im Lieferumfang enthalten sind eine Freeware-VST-Suite, die aus Drittanbietereffekten und -instrumenten besteht, eine ebenfalls kostenlose Soundbank sowie Video-Tutorials, ein Blog zum offiziellen Soundbridge-Forum und zu RitMix, ein Drum-Sampler, den man auch unabhängig in anderen DAWs nutzen kann.

Gewohntes GUI

Auf den ersten Blick sieht SoundBridge vielen anderen timeline-basierten DAWs ähnlich. Es gibt ein Arrangement-Fenster, in dem die einzelnen Spuren angezeigt werden, in dem man Audio- und MIDI-Dateien aufnehmen, verwalten und bearbeiten kann und in dem auch Automationen geschrieben werden. 
 

Der Aufbau von SoundBridge entspricht anderen timeline-basierten DAWs.
Der Aufbau von SoundBridge entspricht anderen timeline-basierten DAWs.

Es gibt einen Mixer, der ein- und ausblendbar ist. Am linken Rand des GUIs findet ihr einen Dateibrowser, über den auch Plugins verwaltet werden können und am unteren Rand die Transportbar, die bei SoundBridge etwas größer ausfällt. Das liegt daran, dass sich darin auch verschiedene Bearbeitungs-Tools, eine CPU-Anzeige und auch das Dateimenü befinden, das sonst eigentlich meist am oberen Rand eines Programms angeordnet ist.    

Plugins und Sounds

SoundBridge bietet keine nativen Instrumente, dafür sind aber zwölf Effekte mit an Bord:

  1. Analyzer
  2. Chorus/Flanger
  3. Delay
  4. Phaser
  5. Bit Crusher
  6. Resonance Filter
  7. Noise Gate
  8. Limiter
  9. Compressor/Expander
  10. Reverb
  11. Filter Unit
  12. EQ

Dafür können Drittanbieter-Plugins genutzt werden – deshalb hat man sich netterweise auch die Mühe gemacht, ein Freeware-VST-Paket zusammenzustellen, das im User-Bereich der Homepage heruntergeladen werden kann und einige interessante Plugins anderer Hersteller beinhaltet. 
Sounds sind hingegen nicht allzu viele bei SoundBridge dabei. Es gibt zwar ein Free-Soundpack, das besteht im Wesentlichen allerdings aus Drums-Sounds und ein paar Samples und Melody-Loops. Die sind teilweise ganz gut, der ein oder andere Beat lässt sich damit sicherlich bauen, spielbare Sampler-Instrumente sucht man aber vergeblich.    

Die wichtigsten Effekte sind nativ in SoundBridge enthalten.
Die wichtigsten Effekte sind nativ in SoundBridge enthalten.
Audio Samples
0:00
01 Heavy Dub Loop 02 Techno Loop 03 Hip Hop Loop 04 TekBass Loop

Bekannter Workflow

Der Workflow von SoundBridge orientiert sich weitestgehend an anderen Programmen und birgt wenige Überraschungen. Instrumentenspuren können beispielsweise per Drag-and-drop erstellt werden, auf dem gleichen Wege gelangt ein Effekt als Insert auf eine Spur. Wer schon mit einer anderen DAW gearbeitet hat, wird sich auch bei SoundBridge in wenigen Minuten zurecht finden.   

Der Workflow von SoundBridge wirkt für User anderer DAWs von Anfang an vertraut.
Der Workflow von SoundBridge wirkt für User anderer DAWs von Anfang an vertraut.

Fazit

SoundBridge ist eine top Freeware-DAW, mit der man direkt losarbeiten kann und mit der der Einstieg in die Welt der Musikproduktion absolut gelingen sollte. Die Optik ist für User anderer Programme anfangs natürlich etwas ungewohnt und wird wahrscheinlich auch nicht jedem gefallen, dafür wirkt der Workflow von SoundBridge umso vertrauter. Fast alle Funktionen findet man genau dort, wo man sie auch vermutet oder man muss nicht allzu lange danach suchen. Großes Plus: Spuren sind nicht begrenzt und Drittanbieter-Plugins können genutzt werden. Das macht SoundBridge zur vollwertigen DAW für kleine bis mittelgroße Projekte, die einfach mal gar nichts kostet. Als Recording-Tool für Singer-Songwriter oder zum Beats-Bauen: SoundBridge macht wirklich eine gute Figur. Einziger Dämpfer ist die Sache mit dem Einloggen, aber das Problem kennt man ja schließlich schon von anderen DAWs. Wer sich außerdem nicht daran stört, ab und zu mal eine Spendeneinladung wegzuklicken, ist bei SoundBridge wirklich gut aufgehoben.

Pro
  • Schnell zu lernender Workflow
  • Unbegrenzte Spuren
  • Drittanbieter-Plugins möglich
Contra
  • Internet für Login manchmal nötig
  • Spendeneinladungen werden unregelmäßig eingeblendet
Kostenlose Audioproduktion für Windows und macOS: Freeware-DAW SoundBridge im bonedo Test
Kostenlose Audioproduktion für Windows und macOS: Freeware-DAW SoundBridge im bonedo Test
Features
  • separate Fenster für Sequenzer, Mixer und File-Browser
  • Editor-Fenster für MIDI, Audio und Automation
  • Standard-DAW-Effekte sind nativ enthalten
  • Drittanbieter-Plugin-Support
  • Microsoft Surface Unterstützung
  • inklusive Drum-Sampler RitMix
Preis
  • SoundBridge: kostenlos
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Schnell zu lernender Workflow
  • Unbegrenzte Spuren
  • Drittanbieter-Plugins möglich
Contra
  • Internet für Login manchmal nötig
  • Spendeneinladungen werden unregelmäßig eingeblendet
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Murph Schnitzel sagt:

#1 - 07.04.2021 um 09:45 Uhr

1

Danke für die gute Info. Aber eine Sache stört mich sehr. Software zu entwickeln ist eine Menge Arbeit. Warum wird die Bitte um Spenden dann so negativ dargestellt? Ist es echt so, dass man von allen erwartet, ihr habt uns eure Arbeit bitte vollkommen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Und bitte fragt uns nicht auch noch nach einer Unterstützung für eure Leistung?

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