Der auf elektronische Musik spezialisierte Musik-Dienst Soundcloud führt ein neues Format für die Organisation von zusammenhängenden Songs ein. Ab sofort müssen Einzeltracks nicht mehr zwangsläufig nur als Playlist gebündelt werden, sie können nun offiziell als Album in Erscheinung treten.
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Dazu editiert man einfach eine vorhandene Playlist und hat nun unter dem Dropdown-Menü „Playlist Type“ mehrere Auswahlmöglichkeiten, unter anderem die neue „Album“-Kategorie. Diese Entwicklung war abzusehen, da Produzenten oftmals ihre einzelnen Tracks bereits per Playlist-Funktion zusammengeführt haben.
Dieser Schritt könnte allerdings auch eine Antwort auf Spotifys Eintritt in den DJ-Mix-Markt sein. Der große Musikstreaming-Dienst fokussiert sich seit Mai diesen Jahres zunehmend auch auf Live-Sets und Radio-Shows, wodurch Soundcloud als bisher größte Plattform für aufgenommene Sets in Bedrängnis gerät.
Anders als Soundcloud hat Spotify auch einen Weg gefunden die Künstler deren Tracks in Sets vorkommen auch monetär zu vergüten, illegale hochgeladene und in Folge gesperrte Mixes können somit vermieden werden. Es bleibt spannend wie sich die Orientierung der Dienste auf die DJ-Szene auswirken wird.