Ich gebe zu, dass wir in letzter Zeit mit Waveable-Synthesizern regelrecht überschüttet wurden. Aber gut, nicht jeder hat Ableton Live Wavetable, Massive X läuft nicht auf allen Rechnern und nicht jeder will Hardware. Da kommt SoundSpot gerade richtig: Union ist neu, hat interessante Features und kostet zur Einführung nur circa 7 Euro.
SoundSpot Union
Streng genommen ist Union kein purer Wavetable-Synthesizer, auch wenn SoundSpot den Begriff benutzt. Die ersten zwei der insgesamt drei Oszillatoren sind nämlich eher klassisch – „analog style“ nennt das der Hersteller. Also einfache Schwingungsformen, die mit eigenen ADSR-, MOD-ADSR- und LFO-Hüllkurven bearbeitet werden. Außerdem gibt’s für jeden Oszillator ein eigenes Filter. Nur der dritte Oszillator arbeitet mit Wavetables, die typischerweise durchfahren werden können. Raffiniert ist der Ansatz, den Wavetable Oszillator mit dem Ausgang der ersten zwei Oszillatoren zu füttern.
Zusätzlich gibt es eine Master FX Chain, die mit vier LFOs bestückt ist. Die LFOs funktionieren auch in einem Trigger-Modus, was sie quasi in komplexere Hüllkurven verwandelt.
Neun Effekte warten in dem internen FX Rack. Da sind Kompressor, 4-Band-EQ, Distortion, Delay, Phaser, Chorus, Filter, Flanger und ein nach analoger Hardware modelliertes Reverb enthalten.
Die obligatorischen Presets gibt’s auch, 300 Stück sind hier enthalten.
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Spezifikation und Preis
Union läuft auf macOS (10.7 und höher) sowie Windows 7, 8 und 10 sowohl in 32 Bit als auch 64 Bit. Das Plug-in ist als AAX, VST, VST3 und AU erhältlich. Eine Demoversion gibt’s auch. Bis zum 2. Januar 2020 bietet der Hersteller ein Einführungsangebot von knapp 7 Euro, sonst soll das Plug-in 134 Euro kosten. Das ist doch mal ein Schnäppchen!