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SoundStudio STG-2412 Stagebox

Praxis

Bei der ersten Verwendung ist ein Besuch der Setup-Seite im LV-1 Mixer notwendig. Einmal angeschlossen, wird die Stagebox als „Network Device“ erkannt. Je nach aufgespielter Firmware leuchtet die „FW“-Anzeige. Das bedeutet Firmware aktualisieren. Was bei manchen Gerätschaften ein echter Krampf sein kann, geht in der Kombination mit dem LV-1 super einfach. Einfach auf „ausführen“ drücken und das Update wird aufgespielt. Danach mit „done“ bestätigen und die Stagebox einmal ein- und wieder ausschalten. Das ist alles.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Waves LV-1 Software-Mixer steuert die STG-2412

Auf der Patch-Seite des LV-1 routen wir alle Ein- und Ausgänge, danach sind wir spielbereit. Der erste Eindruck ist unauffällig, was positiv gemeint ist. Die Stagebox ist ungemein rauscharm. Das gilt selbst für Mikrofonkanäle, die mit viel Gain operieren (40 dB). Die verbauten Mikrofon-Vorverstärker nutzten den TI-PGA2500 Chip, der in vielen professionellen Produkten zum Einsatz kommt.   Generell spiegeln sich die sehr guten Werte aus den technischen Daten tatsächlich im Sound wider. Was die XLR-Ausgänge betrifft, hat der Anwender die Möglichkeit, den maximalen Ausgangspegel von +18 auf +24 dBu umzuschalten. Damit sollte sich jede Endstufe oder jeder PA-Controller in eine Vollaussteuerung fahren lassen.
Umschalten lässt sich der Pegel wieder auf der Setup-Seite des LV-1: Einfach auf das Zahnrad-Symbol klicken und man erhält Zugang zu einigen Zusatz-Features.   Ein guten Job macht auch der verbaute Kopfhörerverstärker, der auf modernen Kopfhörern oder In-Ears genügend Pegel zur Verfügung stellt, damit man sich auch auf einer lauten Bühne oder Studioumgebung gut hört. Wie es sich für ein SoundGrid-fähiges Gerät gehört, lässt sich die STG-2412 in allen Samplerates von 44,1 bis 96 kHz betreiben.
Der LV-1 kann bis zu 64 Stereo-Inputs verwalten, daher kann der Anwender noch eine oder zwei STG-2412 Stageboxen nachkaufen, wenn die Ein- oder Ausgänge knapp werden. Nicht jeder dürfte indes einen Dipso haben, der den Kauf gleich mehrerer STG-2412s erlaubt. Der Preis geht zwar aufgrund der gebotenen (Klang-) Qualität in Ordnung, ein Schnäppchen sind die SoundStudio-Stageboxen allerdings nicht.
Wenn es auch etwas kleiner sein darf, für den bietet SoundStudio mit der STG-1608 eine kleinere Version unserer Test-Stagebox an. Natürlich können dieses problemlos innerhalb eines SoundGrid-Netzwerks kaskadiert werden.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Routing der STG-2412 wird im Patch-Fenster vorgenommen

Der Doppellüfter könnte im Studio zu einem Problem werden, dachte ich zumindest. Schön, dass die Praxis anders aussieht. Zum einen sind die Lüfter temperaturgesteuert und zum anderen ist die Geräuschemission mit 53 dBa slow (gemessen direkt vor der Stagebox) doch sehr gemäßigt, sodass einem Aufenthalt im Aufnahmeraum nichts entgegensteht.
Kurios ist für mich dagegen die Belegung der Status-LEDs, die für jeden der 24  Mic/Line-Eingänge zur Verfügung stehen. Die orangene LED zeigt eine eingeschaltete Phantomspeisung an, die rote LED dient als Clip-Anzeige. Die überwiegende Anzahl der Stageboxen vom Mitbewerben haben rote LEDs für die Anzeige von Phantomspeisung reserviert. Vermutlich alles eine Frage der Gewöhnung.

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