Praxis
Für die Soundfiles setze ich das Spectrum vor einen cleanen Fender Bassman und setze es mono ein.
Die Werkspresets, die über den Kippschalter erreicht werden, geben bereits ein sehr gutes Abbild der Sounds wieder und sind geschmackvoll und flexibel gewählt. Bei Tron handelt es sich um eine Nachbildung des Mu-Tron III Filters, das den Sound der 70er durch Künstler wie Stevie Wonder oder Bootsy Collins geprägt hat. Gitarristen erhalten durch ihn einen astreinen Touch-Wah Effekt:
Dumpling imitiert den Lovetone Meatball, der z.B. von Kirk Hammett auf Metallicas “I Disappear” aus dem Mission Impossible II Soundtrack benutzt wurde. Auch für Cleansounds bietet sich der Effekt hervorragend an:
Nun parke ich einen Boss SD-1W als Overdrive vor den Filter. Das Thrust-Preset kombiniert die Emulation eines analogen Octavers mit einem Low-Pass-Filter. Manchmal ist das Tracking des Octavers etwas unsauber, insbesondere, wenn Saiten zu hart angeschlagen werden, aber alles in allem arbeitet der Effekt ziemlich sauber.
Nun wechsele ich die Bank und steppe durch die verbleibenden drei Presets. Bei “Punch” handelt es sich um einen Bandpassfilter, der sowohl für Single-Notes als auch funky Akkorde prädestiniert ist.
Bei diesem Vocal-Synth-Preset stammt die Verzerrung aus dem Spectrum, der eine Fülle verschiedener Distortion-Typen beinhaltet:
Für dich ausgesucht
Das Octave-Lead-Preset kombiniert eine höhere mit einer tieferen Oktave, die im Tracking ziemlich akkurat arbeiten. Monophone Leadsounds oder wie hier die Imitation eines Steeldrums sind leicht zu realisieren:
Nun mache ich mich an das Tweaken eigener Sounds und nehme dabei nur die Regler des Pedals zuhilfe. Natürlich erhält man hier nicht Zugriff auf alle Parameter, die der Editor zu bieten hätte, aber nimmt man die Werkspresets als Template, erreicht man die meisten Klangoptionen, die im Pedal stecken.
In den nächsten Beispielen hört ihr einen langsam aufgehenden Bandpass und einen subtilen Filtereffekt, mit dem man nahezu phaserähnliche Sounds generieren kann.
Input | Depth | Freq | Speed | Sense | Mix | Res | Vol |
---|---|---|---|---|---|---|---|
12:00 | 13:00 | 13:00 | Min | 10:00 | Max | 13:00 | 12:00 |
Input | Depth | Freq | Speed | Sense | Mix | Res | Vol |
---|---|---|---|---|---|---|---|
13:00 | 11:00 | 15:00 | 10:00 | 12:00 | 15:00 | 10:00 | 12:00 |
Nun tweake ich vom Editor aus, was mir wesentlich größere Eingriffe erlaubt. Anstelle eines Envelope-Filters wähle ich einen LFO, um eine Wellenform zu generieren, und erhalte typische Analogsynth-Sounds
Im nächsten Beispiel kombiniere ich einen Fuzz mit einem Octaver: