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Spaceman Sputnik III Test

Praxis

Fuzzpedale sind ein ganz eigensinniges Völkchen und vertragen sich nicht mit allen Gitarrenamps. Am besten eignen sich klassische Röhrenverstärkern a la Vox, Marshall, Hiwatt oder Orange für ihren Einsatz. Beim Sputnik III habe ich sehr lange herumprobiert, bis mir eine Kombination klanglich gefallen hat. So bin ich letztlich bei meinem leicht in die Sättigung gefahrenen Marshall JMP 100 gelandet. Sehr wichtig ist bei Germanium-Fuzz-Pedalen ein angezerrter Amp, denn vor einem cleanen Verstärker klingt der Fuzzsound ziemlich statisch und bei weitem nicht so, wie man es von Aufnahmen unserer Gitarrenhelden her kennt. Selbiges gilt übrigens auch für klassische Treblebooster, die ja ebenfalls mit Germaniumtransistoren arbeiten. Bevor wir zu den Soundbeispielen kommen, hört ihr den Amp ohne angeschlossenes Pedal.

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Amp ohne Pedal

Im zweiten Soundbeispiel habe ich alle Regler auf 12 Uhr gestellt, was beim Sputnik III eine sehr gute Ausgangsposition darstellt. Der kleine Minischalter befindet sich hier in der rechten Einstellung.

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Alle Regler auf 12 Uhr, Mid-Scoop Mini-Switch rechts

Hier noch einmal dieselbe Einstellung mit dem Minischalter in der linken Position. Wie bei Fuzzpedalen üblich, arbeiten alle Regler interaktiv, und so beeinflusst der Schalter den gesamten Frequenzgang des Pedals.

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Alle Regler auf 12 Uhr, Mid-Scoop Mini-Switch links
Klanglich bewegt sich das Pedal in einer sehr stark komprimierten Fuzz-Welt.
Klanglich bewegt sich das Pedal in einer sehr stark komprimierten Fuzz-Welt.

Der Calibrate-Regler arbeitet eng mit dem Miniswitch zusammen und erlaubt weitere Eingriffsmöglichkeiten in den Frequenzgang, auch wenn ich mir das Ganze etwas effektiver gewünscht hätte. In den beiden folgenden Beispielen stelle ich euch die Wirkungsweise des Calibrate-Reglers vor. Im ersten Soundfile steht der Minischalter in der rechten Position und im zweiten dann auf links, während ansonsten alle anderen Regler auf 12 Uhr stehen. Beide Audiobeispiele bestehen aus drei Teilen. Im ersten Drittel zeigt der Calibrate-Regler auf 9 Uhr, gefolgt von 12 Uhr und 17 Uhr.

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Alle Regler auf 12 Uhr, Calibrate 9/12/17, Mid-Scoop Mini-Switch rechts Alle Regler auf 12 Uhr, Calibrate 9/12/17, Mid-Scoop Mini-Switch links

Der Range-Regler ist für den Verzerrungsgrad zuständig. Egal, wie weit man ihn auch zurückdreht, immer erhält man einen sehr komprimierten Sound, was Vor- und Nachteile hat. Ich habe das Pedal im Vorfeld zu diesem Test für eine Studiosession verwendet. Der Sound hat sich sofort gut ins Playback eingebettet und bietet einen verhaltenen Fuzzsound. Im A/B-Vergleich mit meinem Analogman Sun Face-Klon kommt der Ton des Sputnik um einiges “verpackter”, wodurch die Gefahr besteht, im Bandkontext leicht abzusaufen. Das folgende Soundbeispiel besteht wieder aus drei Teilen. Am Anfang steht der Range-Regler auf 9 Uhr, gefolgt von 12 Uhr und 17 Uhr. Alle anderen Regler stehen auf High Noon. Der Miniswitch befindet sich in der rechten Position.

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Alle Regler auf 12 Uhr, Range 9/12/17, Mid-Scoop Mini-Switch rechts

Im Drift-Modus lassen sich selbstoszillierende Sounds einstellen, wie man sie zum Beispiel von der Fuzz Factory kennt. Die Resultate können sich durchaus miteinander vergleichen lassen, wobei die Fuzz Factory insgesamt noch abgedrehter und härter klingt. Der Vorteil des Sputnik III ist der, dass sich das Ganze mittels Fußtaster abrufen lässt. Man kann das Chaos also gezielt ein- bzw. ausschalten. Mit dem Scan-Regler lässt sich der Grad der klanglichen “Verwüstung” voreinstellen und je weiter man ihn aufdreht, umso chaotischer wird das Klangergebnis. In diesem Soundbeispiel habe ich mit dem Regler ein wenig herumgespielt, um euch einen Einblick zu geben, was möglich ist.

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Diverse Soundeinstellungen
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