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Spectral Plugins OCS-45 Test

In diesem Jahr haben wir einen Plugin-Hersteller verloren: Spectral Plugins. Die Marke orientierte sich mit ihren Produkten eher in Richtung elektronische Musik, aber natürlich kann man die Plugins auch in jedem anderen Genre einsetzen. Wir starten heute mit Spectral Plugins OSC-45.

Noch mehr kostenlose Plug-ins findet ihr in unserem großen Freeware Software Synths und Plug-ins Special.

DETAILS & PRAXIS

Verfügbarkeit und Download von OCS-45 

OCS-45 bekommt man aktuell noch über die Webseite von Spectral Plugins, aber niemand weiß, wie lange noch. Also lieber gleich zuschlagen. Dazu müsst ihr erst auf den Download-Button klicken und euch dann für den Newsletter anmelden. Nur so bekommt ihr Zugang zu den Download-Links. Das Plugin läuft ab Windows 7 und macOS 10.11, und ist in den Formaten VST2, VST3 und AU erhältlich.  

Früher war doch alles besser

Spectral Plugins OCS-45 ist eine Tape-Emulation, die alle möglichen Effekte und Artefakte reproduziert, die bei der Nutzung von Tonband so entstehen. Was den Musikproduzenten früher gestört hat, ist heutzutage wieder heiß begehrt. Damit lässt sich jede noch so cleane Aufnahme klanglich in ein kleines Vintage-Wunder verwandeln.  

Das GUI von OCS-45 ist in schlichtem Grau mit wenigen farblichen Akzenten gehalten.

Das Plugin verfügt über mehrere Module, die jeweils einen anderen Aspekt der alten Tapes symbolisieren. Vier unterschiedliche Kassettentypen kann man einsetzen und jeweils die Qualität verändern. Mit Tube, Diode, Soft Clip, Saturation und Downsample bekommt man fünf Arten von Verzerrung und natürlich gibt es auch ein Wow/Flutter-Modul.  

Module für Noise und Dropouts runden die klanglichen Möglichkeiten von OCS-45 ab. Hinzu kommen zahlreiche Presets, eigene könnt ihr natürlich auch abspeichern. Oversampling findet ihr im Menü ganz unten rechts auch noch. Was will man mehr.  

Perfekt für warme Lofi-Produktionen

Die erste Gitarre wird zum perfekten Lofi-Instrument. Dabei gefällt mir besonders, dass die Geräusche der Aufnahme lauter werden und in den Vordergrund rücken. So bekommt das Plugin noch mehr Charakter. Das Gleiche erleben wir dann wieder beim Synth-Loop. Leider geht durch OCS-45 hier der ganze Bass verloren, dafür sorgt das Noise-Modul aber für ein höhenbetontes Klangbad. Bei der Gitarre im letzten Beispiel kommt dann nur das Distortion-Modul zum Einsatz, und das klingt wirklich gut.   

Audio Samples
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01 Gitarre 1 Clean 02 Gitarre 1 mit OCS-45 03 Synth Clean 04 Synth mit OCS-45 05 Gitarre 2 Clean 06 Gitarre 2 mit OCS-45

FAZIT

Des einen Leid ist des anderen Freud. Im Zusammenhang mit Spectral Plugins trifft das leider voll und ganz zu. Was auch immer für die Firmenaufgabe des Herstellers gesorgt haben mag: Freeware-Liebhaber auf der ganzen Welt freuen sich jetzt natürlich darüber, dass ein Plugin wie OCS-45 nun kostenlos ist – auch wenn es nur den Sound von Kassetten, nicht aber den von großen Bandmaschinen nachempfindet. Die vier Bandtypen klingen sehr unterschiedlich und zeigen sich mit ganz verschiedenen Vibes. Und die fünf Distortion-Optionen sind klanglich ebenfalls top. Außerdem sind die Dropouts eine gute Idee, die man nicht bei jeder Tape-Emulation sieht. Spectral Plugins OCS-45 gehört definitiv zu den besten Lofi-Plugins.   

Features

  • Kassetten-Emulation
  • Vier Band-Typen mit Quality-Option
  • Distortion-Modul mit fünf Verzerrertypen
  • Wow/Flutter
  • Dropouts
  • Oversampling
  • Preset-Manager
  • Für Windows und macOS
  • Erhältliche Formate: VST2, VST3 und AU
  • PREIS: Spectral Plugins OSC-45 ist kostenlos
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Vier unterschiedliche Vibes durch Band-Typen
  • Distortion-Modul klingt super
  • Dropouts
  • Oversampling
  • Presets können abgespeichert werden
Contra
  • kein Contra
Artikelbild
Spectral Plugins OCS-45 Test
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