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Nach der unkomplizierten Installation der Software öffne ich den Omnisphere das erste Mal in meiner Logic Sequenzersoftware. Da ich mich eher als Handbuchmuffel bezeichne und nach Möglichkeit stundenlanges Lesen und Suchen in irgendwelchen Foren und Tutorials vermeiden möchte, versuche ich zunächst, die Struktur des Omnisphere intuitiv zu erfassen. Aber es bleibt mir auch überhaupt nichts anderes übrig, denn eine deutsche Anleitung gibt es nicht. Spectrasonics bietet im Internet zwar eine Menge Tutorialvideos an, aber die nehmen eine Menge Zeit in Anspruch. Dort kann ich mir zwar nach dem Eingeben von Zugangsdaten Filme anschauen, aber bei bestimmten Problemen oder Fragen ist man mit einem Handbuch mit Index besser bedient, zumal die Instruktoren im Video selten sofort auf den Punkt kommen. Und auch wenn es uncool scheint – Englisch ist nun einmal nicht meine Muttersprache und das Beherrschen komplexer technischer Abläufe ist mir auch nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Es ist letztlich das Ergebnis, das zählen soll, und das ist die Musik.
Also „Trial and Error“ und das funktioniert auch recht erfolgreich. Die Software öffnet verschiedene Fenster und die wiederum laden zum hemmungslosen Probieren und Stöbern in den unzähligen Sounds ein. Die überwiegend vertrauenserweckende Oberflächengestaltung in Blau tut ihr übriges für einen unterbewussten „Wohlfühlfaktor“. Und den kennen wir ja bereits vom Vorgänger, der Atmosphere-Software.
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Die Gestaltung der einzelnen Menüfenster überzeugt durch informative, schöne und schlichte Bedienungselemente, ohne sich in Spielereien zu verlieren. Diese Eigenschaft macht die Arbeit mit dem Omnisphere von Anfang an zu einem, wie ich finde, erfreulichen Erlebnis. Design und Funktionalität bekommen hier die Note „Eins“, obwohl ich im Grunde mit der Arbeit am Instrument noch gar nicht recht begonnen habe. Das macht natürlich Lust auf mehr, und das immer tiefer greifende Schrauben an Sounds und so noch nicht gehörten Klangwelten verlangt dann letztlich doch den ein oder anderen Blick in das gut gegliederte englische Handbuch. Dies kann über das Utility Menü (Online-Zugang am Computer vorausgesetzt) unmittelbar aufgerufen werden.