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SPL Frontliner Model 2800 Test

Fazit

Der SPL Frontliner glänzt mit einem transparenten, aber griffigen Grundklang, der sich mit den einzelnen Komponenten gut formen lässt. Der De-Esser funktioniert wirklich hervorragend und gerade weil auch Kompressor und EQ recht sauber arbeiten, ist die abschließende Röhrenstufe ein Segen, denn sie kann für ein regelbares Maß an Charakter bis hin zur aggressiven Zerre sorgen. Der EQ könnte durchaus etwas flexibler sein, ist zum Setzen von Akzenten im Frequenzspektrum aber sehr gut geeignet. Dass reines Input-Metering nur möglich ist, wenn die Module nach dem Preamp nicht arbeiten, lässt sich verkraften und im Gegenzug ist das VU-Meter wirklich hübsch anzusehen! Etwas bedauerlich ist dagegen, dass der Netzschalter auf der Rückseite untergebracht ist. Die Momente, die man hinter einem Rack verbringt, gehören nun einmal nicht zu den schönsten.
Vor allem mit seinem modularen Aufbau setzt sich der SPL Frontliner von der Masse ab. Die Möglichkeit, interne Prozessoren als alleinstehende Effekte nutzen zu können, ist eine tolle Sache und ein echtes Alleinstellungsmerkmal! Und auch die vielen möglichen Einschleifpunkte für weiteres externes Equipment können für viele Anwender interessant sein. Unter dem Strich handelt es sich um einen soliden Kanalzug, der voller abenteuerlicher Routing-Möglichkeiten steckt und sein Geld eindeutig wert ist.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Klangeigenschaften
  • modularer Aufbau
  • sehr gut funktionierender De-Esser
  • zusätzliche Röhrenstufe für Sättigungseffekte
  • hübsches VU-Meter
Contra
  • kein frontseitiger Netzschalter
  • kein reines Input-Metering
  • EQ könnte flexibler sein
Artikelbild
SPL Frontliner Model 2800 Test
Für 1.599,00€ bei
Features und Spezifikationen
  • Channel-Strip mit De-Esser, Kompressor, EQ und Saturation
  • Hybrider und vollständig diskret aufgebauter Transistor/Röhren-Preamp mit 68 dB Gain
  • 48-V-Phantomspeisung, 20 dB Pad, Trittschallfilter bei 85 Hz
  • Eingänge/Ausgänge: XLR (Mic/Line) und Klinke (Instr. In, AD Input 2)
  • VU-Meter
  • Eingangsimpedanzen: 1,9 kOhm (Mic In), 20 kOhm (Line In), 1 MOhm (Instr. In)
  • THD (gesamter Channel): 0,03 % @ 1 kHz
  • Signal To Noise Ratio: -91,5 dB (Mic-Preamp), -94,7 dB (Line-Preamp), -95,5 dB (Instr.-Preamp)
  • Bauform: Gehäuse im 19“-Rackformat (2 HE)
  • Preis: € 2199,- (UVP), € 1549 (Straßenpreis am 27.04.2017)
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