Mama, Papa, ich möchte Schlagzeug spielen! Dies ist bereits der zweite Testbericht, den ich mit diesen Worten beginne. Das letzte Mal ging es auch um ein Einsteiger-Schlagzeug, allerdings für eine deutlich ältere Klientel. Der heutige Test soll Antworten auf die Fragen liefern, die plötzlich im Raum stehen, wenn der oder die Dreijährige den unmissverständlichen Wunsch äußert, am Drumset weltberühmt zu werden. Wird ein Drumset das Familienbudget überstrapaziern? Halten Muttis empfindliche Ohren dem Lärm stand und ist das Kind überhaupt schon alt genug für ein solches Instrument? Ganz abgesehen von der bangen Vorstellung, dass eine Ansammlung von Toms und Becken das Spielzimmer an den Rand seiner Kapazität bringen könnte.
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Kinder- bzw. Juniorschlagzeuge sind Miniaturausgaben “echter” Drumsets und enthalten in der Regel alles, was man zum Losspielen braucht. Sie ähneln den großen Vorbildern sowohl in ihren Proportionen als auch in Ausstattung und Bedienbarkeit. Dabei sind die Trommelgrößen natürlich kindgerecht klein, damit Junior sich beim Spielen nicht verrenken muss. Die kleinen Trommelgrößen bieten allerdings noch mehr Vorteile. Zum einen nimmt das Schlagzeug extrem wenig Platz im Kinderzimmer ein, zum anderen sind die Minikessel längst nicht so laut wie die großen Vorbilder. Auch wenn der Markt für diese Art von Anfängerschlagzeugen nicht besonders groß ist, ist die Idee an sich nicht neu. Im Gegenteil, wie die Fotos von meinem vierten Geburtstag beweisen. Mein Set damals hieß “Alfa Band Jazz und Pop”, war dreiteilig, komplett aus Plastik und von so miserabler Qualität, dass ich es nach vier Tagen völlig zerstört hatte. Juniorsets von heute sind wie die großen aus Holz gebaut und mit Metallhardware ausgestattet.
Aber dazu später mehr. Auch in Sachen Design kann es mein Set von damals nicht mit meinem heutigen Testkandidaten aufnehmen. Dabei habe ich mich anfangs noch gefragt, was Spongebob mit Schlagzeugen und Musik im Allgemeinen zu tun hat. Nach kurzer Schwammkopf-Charakterstudie ist mir allerdings einiges klarer geworden. Spongebob ist nämlich ein optimistischer, hilfsbereiter und chaotischer kleiner Schwamm, der unter Wasser in einer Stadt namens Bikini Bottom lebt. Er wohnt zusammen mit seiner Hausschnecke Gary in einer Ananas und arbeitet als Burgerbrater im Fastfood Restaurant “Die Krosse Krabbe“. Selbst bei der Arbeit ist er immer gut gelaunt und kann gar nicht genug davon bekommen.Das klingt jedenfalls nach einer guten Einstiegsinspiration für ein junges Musikerleben. Aber nun zur Sache!