Praxis
Damit bin ich, ohne es zu merken, schon beim Thema Klang angekommen. Angesichts der kleinen Größe des Schlagzeugs ist es wirklich erstaunlich, was es für Töne produziert. Zum Vergleich: Das kleinste Tom Tom eines Standard-Schlagzeug-Setups ist so groß wie die Bassdrum des Spongebob Kid Jr.
Zwar hören sich alle Trommeln ein wenig seltsam an und haben ein leichtes “Boing” im Ton, das liegt jedoch an den sehr dünnen und nicht besonders hochwertigen Fellen. Da Felle aber Verschleißteile sind und nach einiger Zeit ausgetauscht werden müssen, wird der erste Fellwechsel gegen handelsübliche Ware dieses Problemchen schon beseitigen. Im Falle der Bassdrum wird ein Fellwechsel wahrscheinlich recht schnell anstehen. Nach meinen 45-minütigen Aufnahmen ist schon eine deutliche Kerbe an der Stelle zu sehen, die der Schlegel der Fußmaschine beim Spielen bearbeitet. Auch ist die Bassdrum im Verhältnis zum Rest sehr leise, was zu einem unausgewogenen Gesamtklang des Sets führt. Das bringt mich zum nächsten interessanten Thema, nämlich der Frage nach der Lautstärke. Hier ist die eben erwähnte zu leise Bassdrum des Spielers Fluch und des Nachbarn Segen, denn Bassfrequenzen besitzen die größte Energie und lassen sich im Allgemeinen auch von Hauswänden nicht wirklich beeindrucken. Die restlichen Instrumente des Spongebob Kid Jr. Sets liegen zwar oberhalb der Zimmerlautstärke, ich würde aber vermuten, dass im Nebenraum bei zwei geschlossenen Zimmertüren nicht mehr besonders viel “Lärm” zu hören ist.
Für dich ausgesucht
Abschließend gibt es noch zu sagen, dass im Lieferumfang des Sets weder eine Hihat-Maschine noch Hihat-Becken enthalten sind. Die Hihats sind die Becken, die das regelmäßige z-z-z in Schlagzeugrhythmen erzeugen. Vielleicht ist es übertrieben, dies bei einem Set wie diesem zu beanstanden, das in erster Linie zum Ausprobieren gedacht ist. Aber Hihats kommen eigentlich in jedem üblichen Schlagzeugbeat vor und daher wird dieses Thema spätestens nach der ersten Unterrichtstunde wieder auftauchen.