Spotify bleibt im Gespräch: Aktuell sorgt das schwedische Unternehmen nicht nur wegen des Börsengangs für Schlagzeilen, sondern auch, weil bei der letzten Präsentation am Dienstag eine aktualisierte Oberfläche vorgestellt wurde, welche ein paar neue Features für Gratis-Nutzer bereitstellt. Zudem wurde der Datenverbrauch optimiert.
Ausgewählte User konnten seit der letzten Woche bereits einen Blick auf das überarbeitete Design werfen und in die neuen Optionen reinschnuppern. Gratis-Nutzer des Service bekamen die Möglichkeit, Songs in speziellen Playlists auszuwählen und abzuspielen, bisher stand hier nur der zufällige Shuffle-Modus zur Verfügung. Mit dem kommenden Update ist dies nun bei insgesamt 15 von Spotify zusammengestellten Playlists möglich. Eine davon heißt zum Bespiel „Daily Mix“ und beinhaltet Songs, die vom Hörer mit einem Herz markiert werden. „Discover Weekly“ stellt Musik vor, die der User vielleicht noch nicht kennt und bei „Release Radar“ werden ausschließlich Neuheiten vorgestellt.
Die Playlists werden nach dem Nutzerverhalten erstellt und sollen sich mit kontinuierlicher Aktion des Hörers immer smarter auf diesen einstellen. Wer die App neu benutzt, wird nach seinen Lieblingskünstlern gefragt, daraus generiert Spotify dann die ersten Listen. Natürlich werden die Songs weiterhin von Werbung unterbrochen. Wer darauf verzichten und die Musik auch offline genießen möchte, muss nach wie vor auf den bezahlten Dienst umsteigen.
Die Darstellung beim Spielen einzelner Titel wurde generalüberholt, ebenso die Navigation. Die „Browse“-Option ist unter die Funktion „Suche“ gerutscht, des Weiteren gibt es noch Buttons für „Start“ und „Bibliothek“, sowie eine Schaltfläche, um ein Abo für den Premium-Dienst abzuschließen. Dafür ist der „Radio“-Button verschwunden und auch unter keinem Untermenü wiederentdeckt worden. Ansonsten sind die Bilder ein bisschen größer ausgefallen und ein Dark-Modus ist dazu gekommen.
Am Datenverbrauch hat die schwedische Firma ebenfalls Verbesserungen vorgenommen, mit einem speziellen Modus soll dabei das Datenvolumen um bis zu 75 Prozent verringert werden. Damit lädt Spotify nicht nur zu einer vermehrten Nutzung unterwegs ein, sondern spricht auch die Leute an, die nicht über große Datenpakete oder Flatrates verfügen.
Nachdem Spotify zunächst dem Druck der Musikindustrie nachgegangen war und einige Abstriche bei der kostenlosen Version vornahm, kommen die aktuellen Neuerungen dem Premium-Service wieder ein Stückchen näher. Damit bekräftigen die Schweden ihren Plan, mehr Abonnenten zu gewinnen. Von den aktuell ungefähr 159 Millionen Nutzern sind 70 Millionen zahlende Kunden, Spotify will diese Zahl bis zum Ende des Jahres auf 96 Millionen pushen. Keine Neuigkeiten gab es dagegen zu dem standalone Hardware-Player fürs Auto, über den seit ein paar Wochen spekuliert wird und der offiziell noch nicht bestätigt wurde.
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