Fazit
Der Hermod von Squarp Instruments ist eines der funktionsstärksten Module, das jemals in meinem Rack zu Gast war. Das liegt im Wesentlichen daran, dass er digitale Funktionen in das analoge System bringt und das alles noch mit einer reichhaltigen Ausstattung an Ein- und Ausgängen komplettiert wird.
Egal, ob man ihn nun auf vielfache Weise als MIDI/USB/CV/Gate-Interface nutzt, als mächtiger Sequenzer, mit dem sich auch mehrtaktige, mono- oder polyphone Figuren umsetzen lassen, oder als ausgeklügeltes Performance- und Experimentierwerkzeug, die Interaktion mit dem Gerät erfolgt (leider) immer über das relativ beschränkte Interface aus Display, Rotary-Encoder und mehrfach belegten Tasten.
Zudem ist das Display wirklich klein, sodass man stellenweise das Gefühl hat, dass das man hier durch eine Art „Nadelöhr“ auf den Funktionsreichtum des Hermod zugreift, dessen Möglichkeiten irgendwie viel größer sind als das Interface. Hat man sich durch diese Barriere einmal durchgezwängt, eröffnet einem das Modul immense Möglichkeiten, sein Modularsystem zu steuern und es in eine digitale MIDI/USB-Umgebung zu integrieren. Und, umso mehr Routine man bekommt – sprich Shortcuts auswendig lernt, desto souveräner und schneller bedient man ihn auch.
Und so kompliziert er auch in der Verwendung ist – ich würde ihn sogar als eines der ersten Module in einem im Aufbau befindlichen Modularsystem empfehlen, da er ein wichtiger Baustein sein kann, um alles aus den vorhandenen Einzelmodulen heraus zu holen. Kurz: Der Squarp Instruments Hermod ist sicher kein zugängliches und einfaches Gerät, dafür aber ein mächtiges.
Für dich ausgesucht
- Beeindruckend viele Möglichkeiten
- Flexible Routing-Matrix
- Sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis
- Display sehr klein
- SD-Slot nach Einbau nicht mehr zugänglich
- Komplizierte Bedienung
- Viele Tastaturkombinationen für die Bedienung erforderlich
- Autoload
Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.