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Squier Affinity Serie Jazz Bass with Fender Rumble 15 Amp Test

Praxis

Durch das geringe Gewicht des Agathis-Bodies besitzt der Affinity Jazz Bass eine deutliche Tendenz zur Kopflastigkeit. Die schweren Mechaniken an der Kopflatte benötigen eben doch ein ordentliches Gegenwicht, damit der Bass ausbalanciert am Körper hängt. Der mitgelieferte Nylon-Gurt schafft hier auch nur bedingt Abhilfe, weil er nicht rutschfest ist. Es empfiehlt sich also durchaus die Investition in einen rutschsicheren Ledergurt, um die Kopflastigkeit des leichten Basses im erträglichen Rahmen zu halten. Davon abgesehen lässt sich mein schwarzer Testbass aber sehr angenehm spielen und ich bin sehr positiv vom guten Setup überrascht. Tatsächlich musste ich absolut nichts nachjustieren: der Hals besaß bei Auslieferung lediglich eine sehr geringe Krümmung und die Saitenlage war entsprechend niedrig für eine sehr komfortable Bespielbarkeit. Auch der Sattel besaß die richtige Tiefe, war also ab Werk optimal gefeilt. Das ist in diesem Preissegment leider eher die Ausnahme als die Regel, obwohl es gerade für unerfahrene Anfänger wichtig ist, dass der erste Bass aus dem Karton gut eingestellt und vernünftig spielbar ist. Auch in Sachen Sound hat der günstige Jazz Bass für Einsteiger einiges zu bieten. Er liefert einen runden, vollen Ton mit einem ordentlichen Fundament, und obwohl die durchsetzungsstarken Mitten im Klangbild etwas auf der Strecke bleiben, präsentiert sich der Affinity Jazz Bass insgesamt transparent und vergleichsweise ausgewogen. Alle Töne klingen außerdem gleichmäßig aus; nennenswerte Deadspots sucht man auf dem Griffbrett vergebens. Als reinrassiger Jazz Bass bietet mein Testkandidat natürlich auch die klangliche Flexibilität, die viele Bassisten an der Konfiguration mit zwei Tonabnehmern so schätzen. Mit dem Hals-Tonabnehmer im Solobetrieb wird der Sound fetter und wärmer, ähnlich eines Precision-Basses, und der Steg-Tonabnehmer schiebt bei Bedarf die nasalen Hochmitten in den Vordergrund und sorgt so für Durchsetzungskraft. Mir gefallen die Klangvarianten wirklich sehr gut! Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Tonblende zum Absenken der Höhen nicht die erhoffte Wirkung hat. Komplett zugedreht wird der Sound zwar eine Spur dumpfer, der Effekt ist jedoch sehr subtil und somit als Klangvariante nicht wirklich relevant.

Audio Samples
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Jazz Bass, beide Pickups – Fingerstyle Jazz Bass, beide Pickups – Slapstyle Jazz Bass, Bridge-Pickup Jazz Bass, Neck-Pickup, Toneblende auf 30%
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Mit dem handlichen Rumble 15-Combo ist man im Handumdrehen spielbereit: Netzkabel in die Steckdose, Bass mittels Klinkenkabel in die Inputbuchse – fertig! Und auch die Bedienung ist kein Hexenwerk; jeder Einsteiger kann mit dem Verstärker auf Anhieb klarkommen. Für seine Größe produziert der Combo einen erstaunlich erwachsenen Basssound. Massive Tiefbässe darf man von dem Würfel natürlich nicht erwarten, der Bassbereich klingt aber dennoch voll und bleibt auch stabil, wenn man den Lautstärkeregler weiter aufdreht. Kleine Boxengehäuse leiden ja nicht selten an einer Überbetonung der Mittenfrequenzen. Auch beim Rumble ist eine leicht “nölige” Mittennase im Klang zu vermerken. Der Effekt lässt sich auch mit dem EQ kaum abschwächen, ist andererseits aber auch nicht so penetrant, dass es nerven würde. Am effektivsten wirkt der Höhenregler des Dreiband-EQs. Mit einem Dreh kann man hier zu harsche Bässe abmildern oder zu dumpfe Sounds mit mehr Transparenz versorgen – funktioniert wirklich bestens! Vom Bassregler darf man natürlich nicht zu viel erwarten, der Klang wird zwar etwas fetter, wenn man das Poti im Uhrzeigersinn dreht, aber die Physik setzt in Sachen Basswiedergabe eben doch deutliche Grenzen. Insgesamt kann der Rumble aber mit einem angemessenen Basssound überzeugen und liefert vor allem ausreichend Lautstärke für den Einsatz als Übungscombo in den eigenen vier Wänden oder für die gelegentliche Session mit moderat spielenden Mitmusikern.
Zweifellos praktisch ist die Ausstattung mit Aux-In- und Kopfhörerbuchsen. Die Lautstärke der externe Audioquelle muss zwar am entsprechenden Gerät geregelt werden, aber beide Anschlüsse liefern ein sauberes Signal. Der stillen Übe-Session zu einem Playback steht also nichts mehr im Wege.

Vor dem Üben muss der Bass natürlich noch gestimmt werden! Daher liefert Fender seine Einsteigerpakete mit dem Cliptuner FT-004 aus. Der kleine Tuner sitzt mittels Klammer blitzschnell an der Kopfplatte und wird mit einem Druck auf den einzigen Taster aktiviert (eine Abschaltautomatik schaltet ihn nach 1,5 Minuten automatisch wieder aus, falls kein Signal erkannt wird). Mit wiederholtem Betätigen des Tasters schalten wir den Cliptuner dann in den Bass-Modus, der mit einem “B” im unteren Bereich des LCD-Displays angezeigt wird. Der Tuner erkennt den gespielten Ton automatisch und zeigt den entsprechenden Ton deutlich im Display. Wenn der Zeiger auf den mittigen Pfeil zeigt und das Display grün aufleuchtet, sind wir in der richtigen Stimmung. Die Tonerkennung ist allerdings vergleichsweise langsam und funktioniert auch nicht immer zu 100% zuverlässig. Wer es nicht besonders eilig hat, kommt mit dem kleinen Tuner natürlich trotzdem ans Ziel. Wichtig: Der Tonumfang umfasst auch die tiefe B-Saite eines Fünfsaiters.

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Der Squier Jazz Bass präsentiert sich …

Eine DVD mit Tipps ist sicherlich eine sinnvolle Ergänzung für ein Einsteiger-Paket. Vor allem, wenn sie derart viele nützliche Information bereitstellt wie die “Getting started with your Fender Bass”-DVD aus unserem Test-Bundle. Präsentiert wird der Inhalt von einem professionellen Session- und Studio-Bassisten aus Phoenix, Arizona: Ray Riendeau erklärt anfangs alle Komponenten des E-Basses und gibt anschließend Tipps für die Einstellungen am Verstärker. Auch auf den Stimmvorgang mit dem Tuner und mithilfe von Flageoletts geht der gestandene Profibasser im ersten Teil der DVD ein. Danach lernen wir die ersten Töne in den tiefen Lagen kennen und sind schnell in der Lage, eine einfache Blues-Basslinie in G zu spielen. Ray Riendeau präsentiert die Grooves im Verlauf der DVD immer wieder mit einem Gitarrentrio oder im Duo mit einem Schlagzeuger. Später folgen kleine Exkurse zu Thema “Notenwerte” und verschiedene Spieltechniken wie Plektrumspiel, Wechselschlag und Oktavbässe. Zum Schluss gibt uns der Bassist sogar noch ein paar Tipps für den Saitenwechsel und das Setup des Basses. Toll: Alle Übungen wurden transkribiert und können in einem kleinen Begleitheftchen nachvollzogen werden, wenn die Erklärung auf dem Bildschirm zu schnell geht. Keine Frage: Der Bassneuling erhält mit der DVD viele praktische Informationen und kann sogar die ersten musikalischen Gehversuche starten, bevor es mit den Unterrichtsstunden bei einem richtigen Lehrer losgeht – eine wirklich tolle und nicht zu unterschätzende Ergänzung im Einsteiger-Bundle von Fender!

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