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SSL SiX Test

Praxis

Schnell, schneller, SiX


Das SSL SiX ist ein echtes SSL-Mischpult, auch wenn es deutlich kleiner ist. Die Summe der vielen Optionen und Details prädestinieren es für vielfältigste Einsatzzwecke. Wer viel Gesang/Gitarren als Producer/Engineer aufnimmt, wird mit dem SiX seine wahre Freude haben – und Zeit sparen, denn für den Dubbing-Workflow ist er nunmal perfekt ausgelegt. Auch kleinere Acts mit Livegesang können vom SiX auf der Bühne profitieren, als Mischer für Live-Techno oder dergleichen sehe ich ihn eher nicht.
Selbst Summieren ist möglich, wenn es auch bei so wenig Kanälen meiner Einschätzung nach nicht wirklich nötig ist, zumal es in den Stereowegen keine expliziten Inserts gibt. Dafür gibt es die größeren SSL-Pulte. Insofern halte ich das eher für ein Gimmick als ernsthaftes Feature, aber es geht! Schaut doch mal:

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Ähnliches gilt auch für den „Listen-Mic-Compressor-Trick“: Kann man theoretisch immer noch machen – in der Realität werden aber sicherlich nur die wenigsten ein Drumkit mit drei Mics und dem SSL SiX aufnehmen, zumal es mit dem Routing auch etwas umständlich wird. Wer nur sich selbst aufnimmt, kommt durchaus auch mit den Standard-Features eines Audiointerface aus – und das braucht man sowieso, weil man einen USB-Anschluss am SSL SiX vergebens sucht.

Fotostrecke: 8 Bilder Kein großes Mischpult sondern dicker Stereo-Channelstrip mit Monitorcontroller und vielen Extras: Das ist SSL SiX.

In verschiedensten Internetforen gab es Diskussion, ob ein Pult für diesen Preis ein Interface beinhalten sollte oder nicht. Ich finde, dass es das hier nicht braucht. Je nach Einsatzzweck braucht man viele oder eben weniger Wandler. SiX als Gerät für Profis muss also keine Allround-Prosumer-Funktionalität haben und so kann man frei wählen, ob man sich beispielsweise ein verhältnismäßig günstiges Interface mit vielen I/Os oder ein High-End-Stereogerät zulegt.

Klang


Klanglich muss sich das Pult sowieso nicht verstecken. Es klingt absolut neutral und hat Headroom. Die Preamps lösen ebenfalls neutral und sauber auf und haben genügend Dampf. Die simplen Kompressoren sind für das Tracking ideal, bei komplexeren Inhalten, wie gemischten Songs, reichen mir die Möglichkeiten jedoch nicht aus. Die EQs wiederum machen ihren Job sehr gut und sind trotz fixer Einsatzfrequenzen gut abgestimmt. Nicht so schön ist jedoch das leichte Knacken beim Insertieren von EQ und Kompressor, das hört man auch im Video, allerdings klingt es dort auf Grund der YouTube-Komprimierung schlimmer, als es eigentlich ist.

Audio Samples
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Preamp – Stereo Preamp – Shure SM57 Preamp – BPM CR-73 Talkback Micpre Talkback Micpre plus LMC Nylon – Digital Nylon – SSL SiX “clean” Nylon – SSL SiX ” Gentle EQ” Bass – Digital Bass – SSL SiX “clean” Bass – SSL SiX ” EQ und Comp” Drums – DRY Drums – SSL SiX “Parallel Compression”

Verarbeitung


Die Haptik ist sehr gut, jedoch nicht so hochwertig wie die von meiner SSL Matrix. Bei einem Preisunterschied von Faktor 10 geht das aber, glaube ich, in Ordnung. Viel wichtiger wird die Haltbarkeit sein – und das kann uns erst die Zeit mit Sicherheit sagen. 

Mit Links


Übrigens: Stellt man das Pult links vom Rechner, hat man alles auch mit einer Hand bestens im Griff und die wichtigsten Regler in Kürze erreichbar, sodass die rechte Hand für Maus und Computer frei bleibt. Und es gibt keine blauen LEDs, was für eine Wohltat fürs Auge!

Audio Samples
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Nylon – Clean Nylon – Channel Compression, middle Position Nylon – G-Bus-Compression Nylon – Channel Compression + G-Bus-Compression E-Drums – Clean E-Drums – Channel Compression, middle Position E-Drums – G-Bus-Compression E-Drums – Channel Compression + G-Bus-Compression Real Drums – Clean Real Drums – Channel Compression, middle Position Real Drums – G-Bus-Compression Real Drums – Channel Compression + G-Bus-Compression
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