Für viele von uns hat schon der Name der Stadt einen musikalischen Unterton. Memphis, Tennessee klingt nicht nur deshalb im Gedächtnis nach, weil Chuck Berry und viele andere es im Text unzähliger Songs verewigt haben, sondern weil es wie New Orleans als die Wiege des Blues gilt und viele große Namen – nicht nur aus diesem Genre – mit der Stadt verbunden sind. Dass ein Gitarrenhersteller deshalb auf die Idee kommt, sich Saint Blues Guitars zu nennen, erscheint unter diesem Aspekt gar nicht mehr so abwegig. Seit 1984 gibt es die Firma mit dem salbungsvollen Namen, die sich nach längerer Pause 2005 neu aufstellte und seit dieser Zeit Gitarren entwirft, die in Korea gebaut und in den USA fertig gestellt werden.
Nachdem wir bereits die große Schwester der St Blues 61 South mit Bigsby-System getestet haben, ist jetzt das etwas günstigere Teil ohne Tremolo am Start. Auch die Frage, ob man mit einer St Blues Gitarre stilistisch festgelegt ist, haben wir im ersten Test ausreichend geklärt, denn das Instrument ist in der Lage, weitaus mehr als nur Blues-Sounds zum Klingen zu bringen. Deshalb gehen wir jetzt auch mit einer etwas anderen Erwartungshaltung an den Test unserer aktuellen Testkandidatin und sind gespannt, wie sie sich präsentiert.
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