Drum-Module gibt es eine Menge, aber viele davon möchten wie etwas klingen, was es schon gibt. Anders das ST-Modular Boba Fat.
Natürlich ist Boba Fat viel cooler als Zsa Zsa Bings. Noch seltsamer ist, dass bisher keiner sich da namentlich bedient hat. Aber kommen wir zum Modul selbst: Die Art der Kick-Drums, die damit zu machen sind, sind jene runden, die von alleine zu „rollen“ und pumpen beginnen. Eigentlich ist das schon fett und sogar „hart“, aber eben nicht klickend und schlagend wie die TR-909, sondern eher nach massiver Kompressor-Orgie und Sidechain klingt sie dann so. Nicht so hier, sie ist direkt so, wie viele sie aktuell haben möchten. Es gibt viel Sub-Bass und Schub.
ST-Modular Boba Fat
Das Modul erzeugt zwei Sounds. Der zweite hat „nur“ Pegel, Boost und Pitch und ist damit eher simpel. Der Hauptsound kann mit 8 Parametern aufwarten und es ist auch möglich, beide gleichzeitig zu triggern, ohne ein Kabel zu verschwenden. Clipping und Verzerrung bietet das Modul intern an und es gibt auch eine Option, den Sound in der Lautstärke leicht variieren zu lassen. Das Ergebnis ist jener beliebte House und Techno Pump–Sound, der hier in einem Modul ohne Effekte direkt so klingt, wie das viele sich wünschen und er geht einfach gut ab.
Neben der Bassdrum gibt es auch ein Hi-Hat-Modul mit Färbung und Decay-Einstellung.
Weitere Information
Beide Module sind als Selbstbausatz geplant und damit als Platine und Front-Panel zu kaufen. Das kann man genau hier finden. Nicht so lötfähige Menschen werden noch etwas warten müssen. Vielleicht auch lange.