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Stagecraft Autofilter Test

In so mancher Produktion werden Sounds eingesetzt, die alleine hervorragend klingen, sich aber im Mix nicht so richtig einbetten wollen. Nicht selten kommt es vor, dass Sounds mit viel Sustain den Song etwas statisch machen.

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Der amerikanische Hersteller Stagecraft schafft hier Abhilfe mit dem Freeware-Plug-In Autofilter. Beim AutoFilter handelt es sich um ein dynamisches Filter Plug-In, das durch sein kreatives Konzept für Beweglichkeit in einer Produktion  sorgt. Ausgestattet mit einer ausgiebigen LFO-Sektion, eignet sich das Plug-In besonders, um Bewegung in einen Mix zu bringen. Lest im Test unsere Erfahrung mit dem AutoFilter.
Noch mehr kostenlose Plug-Ins findet ihr in unserem großen Freeware Software-Synths und Plug-Ins-Special.

Details

Allgemeines

Das Plug-In ist verfügbar für Windows als VST- und für OSX als AU- und VST-Plug-In, jeweils in 32- und 64-Bit. Dadurch kommen sowohl PC- als auch Mac-Anwender in den Genuss des Freeware-Plug-Ins. Das kostenlose Plug-In findet ihr hier: http://www.stagecraftsoftware.com       

Aufbau

Wie die meisten Filter bietet auch das AutoFilter im Zentrum der Bedienoberfläche das Frequenzband, das mit verschiedenen Filter-Charakteristiken ausgestattet ist. Als da wären: Low- und High-Pass, Shelving-, Bell- und Notch-Filter. Das Besondere am AutoFilter ist jedoch die dahintergeschaltete LFO-Sektion, die das Frequenzband in sechs wählbaren Wellenformen modulieren kann. Mit „Warp“ kann die Wellenform zusätzlich geformt und mit „Phase“ bis zu -180 Grad oder +180 Grad verschoben werden.
Zusätzlich wartet das AutoFilter mit einer Automationssektion auf, die per Button „A“ ausgeklappt wird. Hier schlummert das volle Potenzial des Plug-Ins, da sich dort jeder erdenkliche Parameter mit den LFOs modulieren lässt. Ein Klick auf das kleine Plus-Zeichen genügt, um Cutoff, Resonance, LFO Frequency, LFO Range, Warp und Wet/Dry auszuwählen und mit jeweils einem LFO zu modulieren. So werden neben gewöhnlichen Wah-Wah-Effekten auch Pump-, Phaser- und weitere Effekte möglich. Dadurch, dass sich alle Parameter parallel voneinander steuern lassen, ermöglicht das Plug-In eine hohes Maß an Klangvielfalt.

Alles synchon

Damit das Plug-In sowohl im Live-Einsatz als auch in der Studioproduktion synchron zum Songtempo läuft, sind die LFOs in Straights, Triplets und Dottets quantisierbar. Sie lassen sich aber auch frei in Hertz einstellen. Durch einen Rechtsklick mit der Maus auf die LFO-Frequenz öffnet sich das Kontext-Menü, woraufhin die Quantisierungen ausgewählt werden können. Praktischerweise ist hier auch gleich eine MIDI-Learn Funktion untergebracht, um die LFO-Frequenz mit einem externen MIDI-Controller zu steuern. 

Flexibles Interface

Das kostenlose AutoFilter ist, wie auch die anderen Plug-Ins von Stagecraft Software, in der Größe  skalierbar, wodurch die Parameter auch auf kleinen Computerbildschirmen leicht zu erkennen sind – ein Feature, das man sich von so mancher käuflich zu erwerbenden Software wünschen würde. Das Schöne ist, dass Stagekraft in puncto Benutzeroberfläche eine ganz klare Linie fährt – hat man sich in eines der Plug-Ins eingearbeitet, steigt man bei den anderen sehr schnell durch.

Installation

Der nur elf Megabyte umfassende Download steht wahlweise für Windows und Mac auf der Herstellerseite bereit. Nach dem Durchlaufen einer gewöhnlichen Installationsroutine wird das AutoFilter in einer VST- oder AU-fähigen DAW insertiert, worauf sich zunächst ein Fenster zum Registrieren mit Name und E-Mail-Adresse öffnet. An diese wird ein Key versendet, durch den das Plug-In kostenlos aktiviert wird. Für den Fall, dass das Plug-In nicht aktiviert wird, bleibt es bei einer 30-Tage-Testversion.

Klang

Letzten Endes entscheidet auch bei einem kostenlosen Plug-In der Klang darüber, ob es innerhalb einer Produktion oder einer Live-Performance seinen Platz findet. Nach dem Insertieren klingt das Plug-In zunächst unspektakulär, da kein LFO aktiviert ist und somit auch keine Frequenz moduliert wird. Sobald man sich jedoch mit den LFOs, den Filter-Charakteristiken und der Automationssektion beschäftigt, sind komplexe Modulationen möglich, die den Klängen Bewegung verleihen. Die eigenen Kreationen lassen sich in einem Preset-Menü speichern, das auch bereits mit einigen Voreinstellungen bestückt ist, die das Potenzial des Plug-Ins erahnen lassen.
Hören wir mal, wie die Modulierungen mit dem AutoFilter so klingen können.
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Drums – Dry Drums – Preset Sick Filter 2 Synth – Dry Synth – Auto Filter

Schaltet man nun hinter das AutoFilter die weiteren kostenlosen Plug-Ins des Herstellers, „DJ Delay“ und „BitCrusher“, kann man daraus interessante Kombinationen entwickeln.

Audio Samples
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Synth – AutoFilter und BitCrusher Synth – AutoFilter, BitCrusher und DJ-Delay

Klanglich überzeugt das AutoFilter auf ganzer Linie. Durch die einfache Bedienbarkeit verleiht man statischen Klängen im Handumdrehen mehr Beweglichkeit und bringt dadurch mehr Leben in den Song. Von moderaten Filterverläufen bis zu kantigen Modulationen mittels Rechteckwelle ist hier alles möglich. Lediglich bei der Bedienung der Resonanz sollte man etwas Acht geben, da die Modulationen für die meisten Anwendungen schnell etwas spitz klingen können. Besonders im Zusammenspiel mit den weiteren Effekten von Stagecraft Software werden durch die LFO-Helferlein ganz schnell komplexe Klangwelten möglich, ohne dabei lange schrauben zu müssen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Filtereinheit mit acht Filter-Charakteristiken
  • modulierbare Filter durch ausgiebige LFO-Sektion
  • Spektrum Analyzer
  • einfaches Bedienkonzept
Contra
  • kein Contra
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Stagecraft Autofilter Test
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