Praxis
Nachdem ich die Maschine mit Stairville Fluid Typ E befüllt habe, schalte ich das Gerät ein. An dieser Stelle muss ich mich als User erstmal ein wenig gedulden. Solange sich die Maschine aufheizt, komme ich nicht in das Menü. Hier erscheint im Display lediglich das Wort „UP“. Nachdem die Maschine allerdings vollständig aufgeheizt ist, gibt es Zugriff aufs Menü.
Über das Display mit den Tastern auf der Rückseite der Maschine können diverse Funktionen direkt am Gerät aufgerufen werden. An dieser Stelle lässt sich das Ausstoßintervall und die Ausstoßdauer regeln. Ebenso auch die Parameter der einzelnen LED-Ringe bzw. der anderen drei LEDs regeln.
Im Anschluss kann ich die Fog Machine mittels kabelgebundener Fernbedienung starten. Die Bedienung im Menü ist aufgrund des leider recht kleinen Displays ein wenig unübersichtlich, aber aufgrund der überschaubaren Funktionen kann ich das verschmerzen. Leider lassen sich nur das Ausstoßintervall und die Ausstoßdauer am Gerät steuern. Die Nebelmenge lässt sich nur via DMX-Steuerung justieren.
Stairville AF-X 790 DMX Fog Machine FX: Steuerung via DMX
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Die Stairville AF-X 790 DMX Fog lässt sich zusätzlich über DMX ansteuern. Die Verbindung erfolgt über die dreipolige XLR-Buchse an der Rückseite des Geräts. Die AF-X 790 arbeitet im Sechskanal-DMX-Mode: Der erste Kanal dient zur Regulierung der Nebelmenge. Hier reicht der Wert von 0 – 9 (kein Nebelausstoß) bis hin zu 10 – 255 (Nebelausstoß 100 %). Über den zweiten DMX-Kanal passe ich die Helligkeit der LEDs an. Mit den Kanälen drei bis fünf regle ich zum einen das Stroboskop (Kanal 3) und zum anderen die Farbeffekte der einzelnen LED-Ringe. Außerdem kann ich neben verschiedenen Farben auch ein automatisches Lauflicht mit ansteigender Geschwindigkeit realisieren.
Mit Hilfe des sechsten Kanals lassen sich darüber hinaus verschiedene automatische Programme abrufen. Die Bedienung über DMX verlief während des Tests problemlos und zuverlässig. Lediglich im Dimmer-Kanal agierte die Maschine ein wenig „hakelig“ und es kam zu kleinen, aber wahrnehmbaren Parametersprüngen. Getestet habe ich an dieser Stelle mit einem Stairville DMX-Master MK2, der ansonsten eigentlich zuverlässig agiert.
Licht und Nebel
Ehrlich gesagt, dachte ich beim ersten Anblick der AF-X-790 DMX Fog Machine FX eher an ein Spielzeug als an ein ernsthaft einzusetzendes Licht-Tool. Doch schon beim ersten Nebelausstoß änderte sich dieser Eindruck. In Verbindung mit den LEDs – insbesondere der beiden LED-Ringe – lassen sich in der Praxis recht stimmungsvolle Effekte realisieren.
Kannte ich die Verbindung aus LED und Nebelmaschine eher im senkrechten Betrieb für akzentuierte, kurze Nebelsäulen, erschließt sich mir während des Betriebs der AF-X-790 immer mehr die Daseinsberechtigung. Setzt man den Nebel im „DMX Mode“ nicht gleich auf hundert Prozent, lässt sich die Nebelmaschine fast schon als eigenständige Lampe verwenden.
Stattet man eine Bühne mit mehr als einer Maschine aus, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man sich ein paar LED-Scheinwerfer beim Aufbau sparen kann und die AX-X-790 die vorhandene Lightshow auf jeden Fall um ein paar Akzente und Special Effects erweitern kann.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass die beiden äußeren LED-Ringe in jeweils vier Abschnitten agieren, wodurch vor allem im „Strobo Mode“ wirklich überzeugende Lichteffekte entstehen.
Natürlich wird man auf diese Weise keine Lichtshow á la Pink Floyd fahren können, für den Einsatz als Party- oder Club-Licht ist die Maschine allerdings sehr gut geeignet.
Zielgruppe
Die Stairville AF-X-790 DMX Fog Machine FX eignet sich vor allem für Clubs und Partys jeglicher Art. Dadurch, dass die Maschine zwei Licht-Elemente mit an Bord hat, empfiehlt sich das Gerät besonders für kleinere Setups. Die Bedienung ist spielend einfach.man gelangt schnell an das gewünschte Ergebnis, was die Maschine besonders für Einsteiger im Bereich Lichttechnik attraktiv macht. Auch der Einsatz auf kleineren Bühnen als zusätzlicher Effekt, ist mit dieser Stairville Fog Machine möglich. Hier gilt es aber zu beachten, dass es sich bei dem Gerät nicht um einen Hazer, sondern um eine echte Nebelmaschine handelt, deren Stärke vor allem im schnellen, dichten Nebel-Ausstoß liegt.
Zu guter Letzt würde ich einen Einsatz im privaten Partykeller ebenfalls nicht gänzlich ausschließen, allerdings sollte man in seiner privaten Wohnung eher sparsam agieren, um nicht allzu oft Besuch von der Feuerwehr zu bekommen. Hier sollte man sich auf jeden Fall über einen günstigen DMX-Controller Gedanken machen.